Disziplintod

Disziplin ich spür dich sterben,
mein Geist er liegt in blutgen Scherben,
mag nicht der sein der ich grad bin,
ergeb so wenig meinen Sinn…

Verschwommen…

Die wichtige Energie hat abgenommen,
die falsche dagegen, ist aufgekommen,
drum seh ich die Dinge maßgeblich verschwommen…

Immer wenn….

Immer, wenn ich vergesse, was wirklich wichtig ist, infiltriert mich die Unzufriedenheit, mit ihrer List. Sie kann dann in mir, aus fehlender Dankbarkeit, entstehen und fordert mich auf, die falschen Gedankenwege zu gehen. Vernebelt mich beim Versuch, mich zu reflektieren, um mir die Seele mit Dunkelheit zu infiltrieren. Ich kann dann weder mir selbst noch meiner Umwelt genügen, setze alle Energie daran, mich selbst zu belügen, versuche mich in vorgefertigte Meinungen zu biege und mein wahres ich bleibt nebenbei im Straßengraben liegen. Zum Glück habe ich liebe Menschen, die mich umgeben, die in ähnlichen oder gleichen Welten leben, so kann im Austausch immer wieder Energie entstehen, so dass Herz und Seele, wieder klarer sehen.
Denn letztendlich liegt nur im Augenblick, tatsächliche Wahrheit und dankbares Glück.
Wir sind, was wir sind und nicht, was wir waren, deshalb dürfen wir uns nicht vor Entwicklung bewahren, nehmen uns selbst an und das, was sich ergibt, weil letztendlich nur so das Leben uns liebt.

Minimiert… ein bisschen weniger von allem

An die Nacht, geschlagen um die Ohren,
hab ich gern Energie verloren,
denn immer wenn sie mir Kräfte rauben mag,
registriere ich nur bedingt, den darauf folgenden Tag.
Fühl mich lang nicht mehr als Herr der Lagen,
will mehr denn je der Realität entsagen,
also tut mir reduzierte Wahrnehmung gut,
minimierte sie doch den Wahnsinn und mindert meine Wut…

Machtverhältnisse

Gewollt, gesollt, doch nicht vermocht,
der Aufgabe die Macht gegeben,
hab ich mich selbst weich gekocht,
darf weiter fremd bestimmtes leben…

Flammenlos

Direkt während der eignen Findung verloren,
hab ich mir den enthaarten Geist geschoren,
meinem fehlenden Glauben aufgesessen,
ließ ich mich völlig druckfrei verpressen.
In der Tiefe der eigenen Trockenheit ertrunken,
löschte ich in mir den allerletzten Funken.
Kann nun endlich flammenlos verbrennen,
um mich im Morast gereinigt zu erkennen

55…!

Ein weiteres Lebensjahr ist vollbracht,
Ich blicke zurück, in Dankbarkeit,
quälte auch manchmal der Unmut,
hat es doch unsagbar viel Freude gemacht,
einfach erneut eine Zeit inniger Zufriedenheit.
War von so vielen lieben Menschen umgeben,
die allein durch ihr Sein,
so sehr bereichert haben,
durfte dank Ihnen Wertschätzung
und Liebe erleben
und möchte dafür von Herzen Danke sagen.
Der engste Kreis hat sich zwar weiter reduziert,
so darf es auch nächstes Jahr weitergehen,
denn wenn der einzelne, nur im
eigenen Interesse agiert,
muss ich ihn nicht in meiner Umgebung sehen.
Umso dankbarer bin ich für die,
die mich verschleißen,
so, wie das Leben mich gemacht hat,
mit euch mag ich mich weiter durch
die Herausforderungen beißen,
denn gemeinsam machen wir
so schnell nicht platt.
Allen anderen mag ich gerne
ein feines Dasein gönnen,
mögen sie glücklich werden und
ihre Bestimmung finden,
ich will diese allerdings nicht
in meinem Umfeld erkennen,
so soll es mein Fokus werden mich
ihrer Begleitung zu entbinden.
Also will ich weiter die Chance nutzen,
von meinem Umfeld zu lernen,
von Menschen die Leben und leben lassen,
werd mich mehr denn je von
dümmlichen Narzissten entfernen,
sie sollen in ihrer Welt leben,
doch in meiner verblassen…!