Im Fluss …

Wie sehr liebe ich doch dieses Gefühl,
wenn alles von selbst fließt,
ganz ohne Kalkül.
Wenn sich Dinge ergeben,
ohne wirklich danach zu streben.

Wenn im Fluss des Lebens
alles einfach geschieht,
ohne dass man in irgendeiner Weise
einen Ausgang absieht.
Simpel im Einklang mit den Gegebenheiten,
kommend und gehend wie die Gezeiten.

Manchmal ganz plötzlich kann
ich es kurz fühlen,
wenn meine Hirnwindungen es
schaffen abzukühlen.
Doch immer seltener bekomme ich das, ehrlicherweise, hin,
bin ständig auf der Suche nach
irgendeinem tieferen Sinn.

ich bin ständig unter Strom,
ununterbrochen auf hab acht,
weil des Teufels Irrsinn hinter
jeder Ecke lacht.
Und während ich auf meinen selbst verdunkelten Wege wandle,
ich zunehmend meine eigentliche Wahrnehmung verschandle.

Klar zu denken, ist mir im Nebel
nicht mehr gegeben,
während sich um mich herum die Geister
der Panik erheben.
Sie reißen mal an meiner Seele
oder stechen in mein Herz,
wichtig ist die stete Ablenkung durch permanenten Schmerz.

Und je mehr Seelenblut und Herzsekret
in mich tropft,
desto unwiederbringlicher werden
meine Gedanken verstopft.
Bis sich aus Ihnen final ein Wesen gebärt,
das den letzten Rest Unbedarftheit
in mir verklärt.

Ohne irgendwelche Details
in mir wahrzunehmen,
beginne ich mich selbst in einer Art Schockstarre zu lähmen.
Ich krieche kraftlos weiter
wie ein waidwundes Tier,
mein Gedankenbrei erstickt mich
qualvoll in mir.

Und während ich merke wie er mir
zähflüssig den Atem raubt
fühle ich wie die Hoffnungslosigkeit
mich in Ihren Strudel saugt.
Reißt mich mit sich und so spüre ich zumindest zum Schluss,
den, wenn auch wenig harmonischen,
Sog im
Fluss
!

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