Sonntagsverwirrungen

Ich hab so lang mit mir gerungen,
bin dann am Ende aber doch gesprungen.
Zu lange und zu intensiv hatte ich
nach oben gesehen,
konnte der verheißungsvollen Finsternis
nicht mehr widerstehen.

Zwar strahlte das Licht von
unten wahrlich intensiv
und blendete meine Wahrnehmung tatsächlich massiv,
doch am Ende war es mir möglich keine Details mehr zu sehen
und so konnte ich dem Werben
erfolgreich widerstehen.

Also mochte ich mich begeistert
über die Kante schieben
und wurde direkt der Schwärze
entgegen getrieben.
Je höher es ging desto dichter
wurde die Dunkelheit
und Meter um Meter wich aus mir
alles Gedankenleid.

Ich hatte mich endlich ganzheitlich ergeben,
musste nicht mehr zwischen
den Welten schweben.
Am Ende hatte mich die Ungewissheit
fast gänzlich verschlissen
und jedes Grübeln hatte an
Herz und Seele gerissen.

Vor allen Dingen von unten wurde
der Druck stetig erhöht
und es wurde ununterbrochen
in mein Gewissen gesät,
dass es am Ende doch keine Optionen gäbe,
weil nur hier unten im Licht
man wahrlich lebe.

Letztendlich aber bin ich mir treu geblieben,
bin sukzessive in Dir mir
geliebte Richtung getrieben,
beobachte nun aus dem Nachtschwarz
des oben das Blenden dort unten
und bin endlich auf ewig dem grellen, brennenden Licht
entschwunden
!

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