Endlich wurde ich zum Fake
um mich zu realisieren,
konnte entspannt verenden
um zu revitalisieren,
wollte nichts mehr geben
um das Maximum zu erhalten,
nahm mich selbst in die Hand
und ließ mich fremd verwalten,
hab mich ausgekotzt ohne Mageninhalt,
empfand heißeste Glut im eisigen Kalt,
wollte geschätzt werden tief am eignen Wert,
hab mich erfolgreich
des Hungertods verzehrt,
wollte mich endlich final beenden,
um mein Sein nicht zu verschwenden,
lag abgemagert im eigenen Fett,
als ob ich mich am Leben überfressen hätt,
lernte mich zu mögen
um mich verachten zu wollen,
ließ mich genießen
um mich anekeln zu sollen.
Hab mich in Gegensätzen endlich nivelliert,
gesucht, verloren, erfolgreich exekutiert.
Will weiterhin „Normales“
nur zu gerne pervertieren,
denn nur in überspitzen Realitäten
will ich geistig masturbieren.
So schwimme ich kräftezehrend,
gewollt aggressiv, gegen jeden Fluss
und verkomme jämmerlich an jedem Sucht generierenden Erguss
👏👏👏👏👏👏👏👏👏👏
Gegensätzlichkeits-Wortkunst, die seinesgleichen sucht. Großartig ❗❗❗
Gaaaanz lieb und derzeit vielleicht etwas zu oft aber scheint eine Phase zu sein
Phänomenal mein lieber Matthias! 👍👍👍
Das ist Kunst vom Allerfeinsten.
Chapeau! Du hast meinen vollsten Respekt für deine grandiosen Gegensätzlichkeiten, die im Ganzen dann auch eine so wahre Botschaft haben 🙏🙏🙏
„wollte nichts mehr geben
um das Maximum zu erhalten“
…man, da fallen mir viele ein, deren Lebensmotto das zu sein scheint
Allerdings … leider haben viel zu viel schon lange aufgegeben …