Himmel und Hölle

Endlich konnte ich Gewissheit über die Menschheit erlangen,
als mich die lautlosen Schreie der Engel niederrangen.
Während sie sich die Hörner blutig wetzten,
sie zu Schleuderpreisen ihre Flügel versetzten.
Scharfe Schnitte mit rostig, stumpfen Klingen,
liessen orange rotes Blut ins Federkleid dringen.
Blasse Adern sollten alsbald die letzten Tropfen schenken,
um das Schicksal der Welt in völliger Leere zu versenken.
Die Grenzen der Sphären waren lang schon aufgehoben,
Gut und Böse hatten sich gegenseitig aufgesogen.
Die Sinnlosigkeit der Worthülsen hatten die Taten kompensiert,
so wurden die Nuancen im Einheitsbrei der Belanglosigkeit negiert.
Was blieb war nichts von Wert oder Bestand,
so trieben wir Menschen selbst Himmel und Hölle an den Rand…

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