Refleksinn

Ich brauche so wenig und den
Menschen eigentlich nicht,
denn er fällt schon alleine
viel zu stark ins Gewicht.
Und je stärker er sich vermehrt,
desto massiver er zerstört.
Rücksicht, Wertschätzung und Respekt,
ist durch ihn, an und in ihm, jämmerlich,verreckt.
In der Masse hat er sich
das „Menschlichsein“ aberzogen
und spitzt sich täglich mehr die Ellenbogen.
Lügt sich selbst die Taschen voll,
hat gegen sich und alle stetig seinen Groll.
Den er täglich durch Unzufriedenheit vermehrt,
weil er stets, das was er grad nicht hat, begehrt.
Weil sich einer um den anderen
Dämon in ihn schleicht,
es niemals für wahre Dankbarkeit reicht.
Ich bin einer von denen,
die ich nicht leiden mag,
deshalb versuche ich mich zu reflektieren,
jeden einzelnen neuen Tag.
Ob ich den Wenigen, die ich liebe,
genügen kann,
kann ich Demut üben und stell mich
selbst gern hinten an ?
Bin ich meiner definierten
Mitmenschlichkeit treu,
so dass ich mich nicht nur
an eigenen Bedürfnissen erfreu ?
Kann ich mich separieren von
der getriebenen Herde,
reicht die Reflexion allein,
dass ich tatsächlich nicht so werde ?
Wie kann ich lassen lernen, um gelassen zu sein
und wie ehrlich reflektiere ich tatsächlich
in mich hinein ?
Danke an alle die mich verschleißen wie ich bin,
denn euch respektvoll zu verschleißen,
ist meiner Reflexionen Sinn.

2 Comments Refleksinn

  1. Moni Kempe 1. Juli 2023 at 10:21

    🫶🏻

    Reply
    1. Matthias Vago 1. Juli 2023 at 16:00

      Ganz herzlichen Dank 🙏🏼

      Reply

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