Was soll ich glauben, wen muss ich in Frage stellen,
wer verdummt mich , wodurch lass ich mich erhellen ?
Was darf ich kritisieren, wie lerne ich zu schweigen,
wer versteckt sich bewusst, was sollte sich eher offen zeigen ?
Wie werde ich sein, was bin ich gewesen,
will ich später verdrängen oder bewusst in mir lesen ?
Soll ich mich lieben oder stetig hinterfragen,
wird mich zu viel oder zu wenig Selbstbewusstsein plagen ?
Muss ich reagieren oder lass ich mich biegen,
begehre ich auf oder bleib ich verschwiegen ?
An wie vielen Tagen fehlt mir die Kraft,
die in mir die nötige Dankbarkeit erschafft ?
Können Farben mich zieren oder bleib ich schwarz weiss,
nehm ich die Dinge hin oder quadrier ich den Kreis ?
Kann ich am Ende zufrieden nach hinten blicken
und lass mich begeistert von der Hölle entzücken ?
Oder steh ich gelangweilt vorm Himmelstor
und komm mir vom Leben gepeinigt vor ?
Die Mitte zu finden ist die Kunst in den Dingen,
drum lasst uns möglichst viele Lieder völlig falsch singen,
heftig lieben, Momente intensiv zelebrieren,
aus und in möglichst viele Perspektiven agieren !
Respektvoll, wertschätzend und dankbar bleiben,
um das Leben an sich positiv zu „betreiben“ !
Habt Spaß am Sein und lacht gerne und hofft,
denn so erreicht uns das Glück gerne unverhofft !