Wie gern würd ich dich wieder fühlen,
am eignen Sein euphorisch unterkühlen,
den Biss des Seelenfrostes spüren,
mein Herz in dunkle Welten führen.
Vom Eis begraben, am eignen Blut erfroren,
ins selbst gesprengte Grab geboren.
Von eigen gestrickten Mauern erschlagen,
die Flucht aus allen Realitäten wagen.
Endlich wieder in jene Tiefen fallen,
in denen meine eigenen Schreie hallen.
Bringe mich dort am Opferstein,
gebaut aus selbst entnommenem Gebein,
den schlafenden Dämonen als Nahrung dar
und nehme jedes Reißen, an meiner Seele, dankbar wahr.
Den Blick im eigenen Leid verklärt,
durchlebe ich Phasen, so herrlich beschwert.
Lass mich zerlegen, zerhacken, zerteilen,
auf dass die Wunden wieder heilen.
Doch im Nebel der Klarheit meiner Gedanken,
weisst mich die Pharmazie
in die nötigen Schranken.
Hat mir die Tür der Melancholie
massiv verschlossen,
mich in Friede, Freude und
Eierkuchen gegossen.
Nun steh ich hier und will doch different,
doch die Erkenntnis mich vorm Klopfen trennt.
Denn tatsächlich bleibt darüber zu schreiben,
viel besser, als erneut daran zu leiden… !