Category Tief in mir

Veränderte Veränderung

Als sich alles in mir zu verändern begann,
ich mir meine eigenen Realitäten ersann.
Denn die Angst hatte mich
innerlich völlig zerfressen
und mein Umfeld mich fast
gänzlich vergessen.

Beziehungsweise mussten
sie sich distanzieren,
um nicht dank mir,
an sich selbst zu kollabieren.
So begann ich mich woanders hin zu denken,
um mein Schicksal aus meinem
erkrankten Geist zu lenken.

Also fing ich an die Finsternis hell zu sehen
und hoffte die Dinge damit
besser zu verstehen.

Ich verwandelte Tränen in salzige Meeresluft,
den Gestank meiner verwesenden Seele
in erdig, süßen Lebensduft.
Wollte die Dämonen in mir als Engel erkennen
und konnte sie alsbald
alle bei Ihrem Namen nennen.

Jede Wunde meines Körpers
nahm ich wahr als ein Tattoo
und fand vor lautet Tintenglück
keine kreative Ruh.
All die Seelen- und Körperschmerzen,
kompensierte ich lächelnd
tief in meinem Herzen.

Selbst im heftigsten Sturm
konnte ich die Sonne fühlen
und bei jedem Brand der Emotionen
mein Innerstes kühlen.
Alleine durch die nackte Macht
meiner Gedanken,
wies ich die Panik und meinen eigenen Wirrsinn in die Schranken.

Bis zu dem Moment als mich die Kraft verließ
und mich meine Wahrnehmung
zurück in mein wahres Dasein stieß.

Als die Panik mit glühender Hand
nach meinen Gedanken griff,
sank im Auge des Orkans, fern jeder Sonne, mein Emotionenschiff.
Des Lächelns fern mit eitrig geleckten
Tinten-Wunden,
war all die schöne Kreativität an mir, schlagartig verschwunden.

Und als die von den Dämonen abgefressenen Engelsfratzen in der
stinkenden See ertranken,
kamen die letzten verbliebenen Lichter in Herz und Seele, standlos, ins Wanken.

So hatte ich mich am Ende ganz von selbst, in meinen eigenen Emotionen erhängt,
denn ich hatte mich anstatt mich der Veränderung zu stellen, sie geleugnet und verdrängt.

Titelfrei nur wirr…

Irgendetwas in mir ist geschehen,
will neue Wege rückwärts gehen,
will aus dem Morgen ins Gestern sehen,
mag in der Aufgabe bewusst bestehen.

Muss mir im Zuspruch widersprechen,
hab Lust mich verzeihend an mir zu rächen,
soll mich zusammenfügend brechen
um meine Seelenmonster pfleglich niederzustechen.

Sehe jeden Sinn mich nicht zu begreifen,
darf deshalb saatlos aus mir reifen,
um lautlos in mich hinein zu keifen,
weil mich keine Gedanken substanzlos zerfleischen.

Mag trostlos in die Zukunft sehnen,
mich unversichert, schutzlos wähnen,
erstarrt komfortable Zonen dehnen
und mich gefestigt an aufgeweichte Schultern lehnen.

Werde nicht einschlafen
um niemals zu erwachen,
muss tränennass mein Dasein belachen,
denn die Drachen in mir,
die mich nicht bewachen,
sollen ihr verzehrendes Feuer kühlend entfachen.

Lethargisch berauscht
gebe ich mich nicht auf,
alles ergibt keinen Sinn
und nimmt keinen Verlauf.
Geistiger Dünnpfiff verdichtet sich
in mir zuhauf
das Ergebnis nehm ich respektlos in Kauf.

Hab diese Zeilen geschrieben aus schlechtestem Wissen und Gewissen,
bin nun leergefüllt und empfinde mich gänzlich zusammengerissen.
So will ich also endlich entspannen,
völlig verbissen,
hab mich zusammen gesammelt und weggeschmissen.

Trotz…versuche ich immer wieder zu verstehen 😞

Ich bin
das Zentrum, ich bin das Licht,
stell mich in den Fokus,
alles andre zählt nicht.
Ich fordere Respekt, doch will keinen geben,
erhobenen Hauptes leide ich durch mein kümmerlich Leben.
Tief in mir wurde etwas verletzt,
hat dabei meine Wahrnehmung zersetzt.
Nun will ich kompensieren was in mir fehlt
und dafür wird gern meine Umwelt gequält.
Am Ende fehlt mir doch tatsächlich nur Liebe,
denn ohne sie wachsen in mir
die falschen
Triebe
!