Category Gegensätzlichkeit

Beneint und verjaht

Ich hab
mich aufgehoben
um mich fallen zu lassen,
ließ mich los um mich zu erfassen.
Hab mich erreicht
um mich von mir zu entfernen,
will mich verunglimpfen
um von mir zu schwärmen.
Muss mich weiterhin im Gegensatz vereinen,
denn zu bejahen hilft maßgeblich
generell zu verneinen.

Zwischen Dir und mir

Fass mich nicht an,
denn Du sollst mich berühren,
will den Kontakt meiden
um Deine Seele zu spüren.
Vergehe vor lauter Sehnsucht,
doch halt mich Dir fern,
gehe auf Abstand
und verschweiß uns im Kern.
Reflektiere mich selbst
um Dich zu erkennen,
muss mich, um Dir nah zu sein,
enthaftend trennen.
Durfte erkennen was ich früher nie sah,
bin dir räumlich getrennt
und war Dir niemals so nah.

Der Dinge Lauf

Je jünger ich mich fühle desto mehr kann ich mich des Alters erfreuen,
will am Ende vermissen um von Beginn an nichts zu bereuen,
darf den Dingen entwachsen um mich gänzlich unreif zu fühlen
und kann mich körperlich verfestigen um mich geistig durchzuspülen.
So nehme ich alles um mich an, um komplett zu entsagen,
muss die physische Entwicklung fürchten um den mentalen Verfall zu wagen.

Löschgut

Ich hab mich versetzt
um mir treu zu bleiben,
mag mich wortlos aus dem
Hiersein schreiben,
kann kraftlos die Dinge weitertreiben
und träum mich am Stück
in Gedanken-Scheiben.

Hab mich gelinkt
um recht zu behalten,
muss völlig orientierungslos
neue Wege gestalten,
bin Profi darin
mich chaotisch zu verwalten
und blockier mich ungern
um weiter zu schalten.

So kann ich mich
statisch weiterentwickeln,
muss mich dafür zwar
im Ganzen zerstückeln,
doch mag dafür gern
keine Zeit investieren,
weil sich die Lebensjahre
rasend schnell eliminieren.

Alles schlecht doch am Ende gut ?
Andersherum raubte mir allen Mut !
Drum lösch ich die Glut,
in Gedankensud.