Energiefluss

Schreibamputiert,
Gedankenminimiert,
doch dezentriert,
weil meine Seele
hyperventiliert.
Entspannt und gleichermaßen überdreht,
erkenne nicht die Richtung
aus der der Wind weht,
während irgend etwas in mir
sich kraftlos entlädt
und alt bekannte Gefühle neu in mir säet.
Darf mich endlich wieder vollends verkennen,
lass mir Herz und Seele nicht abermals trennen,
will meine Fehlbarkeit bewusst
als Attribut benennen,
um lichterloh im eignen Sein zu brennen.
So hat sich endlich erneut
mein Kreis geschlossen,
denn euphorisch und komplett unverdrossen,
hab ich salzigen Seelensaft
im Überfluss vergossen
und mein Stolz ist als Energie
in mich zurück geflossen…

Im lahmen Lauf…

Die Zeit ist endlich reif, ein faules Ende zu nehmen,
weil all die Energien, die Entwicklungen lähmen.
Denn wenn Überfluss die Perspektiven verknappt,
ist der Wahnsinn, alsbald, lethargisch übergeschnappt.
Entschieden zu Vieles, das immer weniger Nutzen generiert,
während der Mensch an evolutionärem Vorteil krepiert.
Keiner für niemanden und niemand für keinen,
wenn sich fehlende Werte lachend vereinen.
Von ganz oben, dort unten, schamlos vorgelebt,
wird mit stumpfen Klingen, gefrorenes Fleisch zersägt.
Geruchlos darf der Gestank dann zum Himmel steigen,
wenn sich Neu-Beginne alten Enden entgegen neigen.
Haarlose Hippies die sich euphorisch kämmen,
während Pazifisten endlich den Weg des Geldes erkennen.
Betreutes Denken das sich selbstbestimmt entblößt,
während der Sieger dem Verlierer vergiftete Rosinen einflößt.
So dürfen wir uns gerne für fremde Ziele verschwenden,
um am eigenen Erbrochenen euphorisch zu verenden.
Drum mit Scheuklappen nach unten geklappt, die Augen weit auf,
dann nehmen wir im lahmen Lauf, das eigene Ende schneller in Kauf.