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Ängste kommen, Ängste gehen…

Immer dann, wenn mich die Angst ergreift,
mir die Seele blutig schleift,
mag ich die Wunden eitrig lecken,
um am Wundbrand zu verrecken!
Steigere mein Unwohlsein,
tauche tiefer in mich ein.
Um intensiv den Schmerz zu spüren.
lass mich von Seelenschreien führen.
Muss möglichst tief in mir versinken,
will mich am eigenen Salz betrinken.
Darf gern mein eigener Henker sein
und halt mich selbst zusätzlich klein.
Bin ich dann an mir selbst verendet,
hab sämtliche Energien sinnlos verschwendet,
bleib ich dann komplett entleert.
für den Moment recht unversehrt.
Durch mich selbst gereinigt nahezu
frei von Beschwerden,
kann ich nun mit schönen Dingen
neu befüllt werden.
So lässt sich der Geist erneut bereiten,
für des Lebens wunderbare Kleinigkeiten.
Endlich ist Dankbarkeit
in mich zurück geflossen
und ich bleibe, bis zur nächsten Angst,
vorübergehend, unverdrossen.

Hass 2.0

Immer öfter wenn ich in den Spiegel sehe,
ich das, was ich wahrnehme, nicht verstehe,
ein fremdes Außen trifft subtileres Innen,
und lässt mich nur bedingten Einblick gewinnen,
in das was mich tatsächlich formt,
was mich täglich mehr denn je entnormt.
Denn was ich sein soll, will ich nicht leben,
muss fremden Treibern nicht meine Filetstücke geben.
Mag sie erst recht nicht selbst aus meinem Leibe schneiden,
damit sie sich an meinem Leiden weiden.
Will für sinnlose Gier nicht das Futter stellen,
die alles niederreisst in immer größeren Wellen.
Spüre dennoch den Bolzen zwischen den Augen reiben,
den mir die geldgeilen Schlachter ins Hirn hinein treiben.
Als Vieh ihrer Ziele muss ich weiter agieren,
lass mich sukzessive geistig filetieren.
Bring den Mut und die Kraft nicht auf zu begehren
um den dreisten Henkern Mores zu lehren.
Lass mich weiter treiben, obwohl ich treiben will,
denn die Angst um meine Lieben legt die Handlung in mir still.
Seh das Gegenüber dort im Glas
und verliere an ihm, angewidert, jeglichen Spaß.
Übergebe mich mit letztem Selbstmitleid
und bin scheinbar immer passiver bereit,
mich verbiegen, verbrennen, verarschen zu lassen
und behalte nur noch die Energie,
mich dafür aus tiefsten Innern
selbst zu hassen !!!

Jederzeit

Ich bin so dankbar,
ehrliche Dankbarkeit empfinden zu dürfen,
wenn die Einschläge auch zeitig
meine Nähe fanden,
denn vermochte das Schicksal
auch gewaltig zu schürfen,
die dunklen Wolken doch
immer wieder verschwanden.
So erfüllt mich bereits heute tiefe Zufriedenheit,
in der Hoffnung ich möge als erster gehen,
wenn mir eventuell doch
noch einige Zeit bleibt
schöne Dinge mit meinem
Lieben zu sehen.

Stop

Ich weise mich selbt in gedankliche Schranken,
komme sonst in Geist und Seele ins Wanken.
Alte Verhaltensweisen, die nach mir greifen,
lassen sukzessive den Schmerz in mir reifen.
Ich unterbreche den Kreislauf mit aller Macht,
so dass der Dämon am Ende nicht wieder aus mir lacht.
Nehme mich zurück und reflektiere,
bevor ich emotionsgetrieben agiere.
Dieses Auf und Ab wird mich wohl ewig begleiten,
doch ich bin endlich dazu bereit,
diesen Weg mit aller Vehemenz
zu beschreiten.

Nackte Angst

Wenn
sich der Irrsinn,
basierend auf seiner
immer offensichtlich werdenden Lächerlichkeit, weiter steigert,
wird er hoffentlich
seinen Schrecken verlieren.
Anderenfalls wird eine differente Kompensationsmöglichkeit
an Dynamik
gewinnen

Hohle Hoffnung …

Mit blutigen Zangen,
tief ins Seelenfleisch gegraben,
denn es ist nicht genug sich an meinem Herzblut zu laben,
hab ich mich erneut gefangen.
Nerven zittern wie Aale in mir,
der Brustkorb zerquetscht
von Atem der fehlt,
bin ich selbst der Henker der mich quält,
denn die Angst ist wahrlich
mein gierigstes Tier.
Aller Kraft beraubt
bin ich erneut tief in mir verendet,
habe Zeit in zehrender Panik verschwendet
und hatte es doch besser
zu wissen geglaubt.
Und während in mir hohle Hoffnungen hallen,
ich könnte irgendwann lernen
lassen zu lassen,
beginne ich mich nicht nur meiner selbst wegen zu hassen,
denn ich bin erneut meinen Gedanken zum Opfer gefallen.