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Vergossen

Erlebtes in Worten zu vergießen,
kann mir zunehmend, Sinn einflößen,
so dürfen aus mir die Energien ersprießen,
die geistige Verspannung aus mir lösen

Instaaustausch mit dem lieben Kollegen @my_head_over_the_clouds

Wie sehr ich Deine Zeilen doch fühle, denn auch ich spüre zunehmend diese fröstelnde Kühle, wenn die Realität immer tiefer in mein Innerstes drängt, sich mit all Ihrem Irrsinn, ungefragt in Herz und Seele zwängt.
Im Innen alles zu erfrieren droht und mir zunehmend die eigene Wahrnehmung verroht, so dass die Schönheit die um mich herum besteht, unreflektiert in Finsternis vergeht. Mag mich dann nur zu gerne in Aufgabe üben, bewusst die Emotionen verbiegen und betrügen, für mich allein
diese erlösenden Absehbarkeiten erbauen,
um fast schon erheitert auf die fehlenden
Perspektiven zu vertrauen. Der Nebeneffekt der sich daraus stets ergibt, mich trotzdem immer wieder zurück in die Feinheiten schiebt, die das Leben jeden Tag an mir erblühen lässt und so hält es doch immer wieder durch herzerwärmende Zeichen an mir fest. Denn egal was auch geschehen mag, ist doch wahrlich jeder einzelne Tag, ein Geschenk, das wir voll Demut öffnen dürfen, also soll sich das Leben weiterhin voll Begeisterung in uns schürfen…

Die Moral bestimmen wir… Kombipost mit der wundervollen @lyrikmeer at Instagram

Wenn die Dinge bleiben, wie sie nie geworden wären,
bewegen wir uns endlich, gefangen in bekannten Sphären.
Gehen die Schritte begeistert zurück
und suchen in der Zukunft das gegenwärtige Glück

Und vergessen dabei den ewigen Moment,
stolpern durch die Zeit, die langsam rennt,
finden uns im Dunkel, verlieren uns im Licht,
es ist vor unseren Augen, doch wir sehen es nicht

Verlangen nach all der Verantwortung,
um daran zu brechen,
denn wenn wir sie letztendlich von uns weisen, wird sie sich blutig rächen.
Also bleiben wir wir, um nicht wir zu bleiben
und erziehen uns konsequent, inkonsequent dahin zu treiben.

Wir ertränken unseren Durst nach Leben mit Konsum,
reden erst wieder miteinander, wenn wir sind posthum.
Mit vollster Kontrolle entgleitet uns das Leben,
und die Stille in uns klingt wie ein Beben.

So möge sie uns flüsternd kreischen, ins Gewissen,
alles was wir nicht brauchen sollen wir auch nicht vermissen.
Und die Moral von der Geschicht,
gibt es heute zum Glück nicht.
Doch wenn Sie gestorben sind,
leben Sie nicht heute.