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Eisnixe Teil6

Denn außerhalb der eisigen Fluten war Sie gebrechlich und fragil
und somit für Ihre Jäger ein ach so leichtes Ziel.
Sie gerade jetzt in Sicherheit zu wissen, ließ mich leichter vergehen,
denn lange ließen sich diese Qualen nicht nicht mehr überstehen.

Die Sadismus Fantasien der Menschen konnten kein Ende finden
und ich hatte nicht einmal mehr Kraft mich vor Schmerzen zu winden.
Kein Blut zu sehen schien Sie noch mehr in blinde Rage zu bringen
und so brachten Sie meinen Leib dazu in den grausamsten Tönen zu singen.

Als dann das allerletzte „Lied“ in mir ein Ende fand,
schleiften Sie mich, mehr tod als lebendig, zum Uferrand.
Die Kiemen herausgeschnitten und auf den Steinen zerrieben,
waren mir nur noch meine menschlichen Lungen geblieben.

Um beim Ertränken auch wirklich ganz sicher zu gehen,
mussten einige von Ihnen mit im eisigen Wasser stehen.
Und als Sie alsbald begannen mir endlich Erlösung zu schenken
musste ich noch einmal intensiv an Sie denken.

Ihr fragiles, zartes, scheinendes Wesen,
ich spürte es als wäre es gerade neben mir gewesen.
Ich sah Ihr unter Wasser in Ihre türkisenen Augen
und konnte diese Erscheinung nicht wirklich glauben.

Als würde sie mich anweisen keinen Laut, von mir, zu geben,
erwachte Ihre Gestalt tatsächlich, unter mir, zum wahren Leben.
Nie zuvor hatte ich diese Mordlust in ihren Augen gesehen
und schon begann Sie meine Peiniger niederzumähen.

Ihre Gliedmaßen fielen wie Blumen auf dem Feld
und die Laute die sie von sich gaben, waren nicht aus dieser Welt.
Am Ende trieben Sie in Einzelteilen auf den See hinaus
und wurden sukzessive zum Seebewohner Schmaus…

tbc…

 

Eisnixen / 4ter Teil des Horrorgedichtes

Als wir von einer eisigen Bleibe
zur nächsten zogen,
der metallische Blutgeruch
war kaum verzogen,
hielt mich stets möglichst nahe bei Ihr auf,
in der Hoffnung unser Schicksal fand, irgendwie seinen Lauf.

Fast jeden 3 Abend
mussten wir weiter ziehen,
vor den Menschen
und Ihrer Rachsucht fliehen,
irgendwann war eine der Kreaturen
schwach geworden
und konnte aus Mitleid Ihre Beute,
partout, nicht ermorden.

Und so konnte es zum ersten Mal
seit vielen Generationen geschehen,
eine Eisnixe ward von
einem Überlebenden gesehen,
dieser hatte sich geschworen grausame Rache zu nehmen
und auch der Hass meiner eigenen Familie war nicht mehr zu zähmen.

Nachdem sie zuerst dachten
es wäre ein Unfall gewesen,
ließen sich kurz darauf die Mutmaßungen
in der Zeitung lesen.
Und nachdem meine Leiche
niemals zu finden war,
stellten sich ihre Realitäten nun different dar.

So hatten sie sich
all den anderen angeschlossen
und das erste Blut ward bereits vergossen.
Sie hatten eine der Nixen, nachts,
am See ergriffen
und direkt am angrenzenden Kiesweg
zu Tode geschliffen.

Die so enthäutete Leiche ließen Sie am Seerand liegen,
sollten sich die verbleibenden Monster
durch ihre eigene Angst besiegen.
Doch am Ende konnte diese Brutalität
keinen Effekt generieren,
denn es ließ sich nur aus den menschlichen Körpern die nötige Energie extrahieren.

Und so setzte sich
ein blutiger Kreislauf in Gang,
auf der einen Seite aus Hass,
auf der anderen aus Zwang.
Und obwohl ich mich noch immer teilweise menschlich empfand,
war mir gänzlich nicht klar
auf welcher Seite ich stand….

 

Tbc