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Früher war alles… subtiler !

Früher hat man sich
wenigstens Mühe gegeben,
um die Menschen hinter die Lichter zu führen.
Heute darf man jeden Schwachsinn offensichtlich leben,
so lässt sich die Willkür noch intensiver spüren.
Eigennutz und Messung mit differentem Maß, werden immer öfter offen vorgelebt,
so maximiert sich für Wenige, auf
Kosten Vieler, der Spaß,
Wenn jene, die die Zechen zahlen,
in den letzten Pfannen schmoren,
kann der Schein nicht lange strahlen,
denn die Energie geht fremd verloren.
Oder fällt nur auf Boden furchtbarer Natur, keinerlei Triebe können neu entstehen,
so erneuert sich leider
immer wieder der Schwur,
die Welt soll im Konsum vergehen.
Aufgeklärter war die Welt zwar nie,
alles was gestern war ist heut nicht mehr fein, doch die Gier zwingt jede Erkenntnis in die Knie, denn weder Mensch noch Natur
sollten je im Fokus sein.
So wird tatsächliche Wahrheit krumm gelogen, konstruktive Kritik im Extremismus ertränkt, denn der Mammon hat sich erneut auf den Thron gehoben und ebendort, von ganz da oben, wird alles in profitable Bahnen gelenkt.
So schaufeln wir unsere Gräber
nur tiefer und schneller,
denn Profit ist stets das Ziel ,
mit der größten Macht
und so wird es selbst am
Tunnelanfang nicht mehr heller,
weil der Schnitter vom Ende her
alles verlacht.

Verglühe… inspiriert durch den Austausch mit @herzblut_poesie at Instagram

Der Tag war hell und farbenfroh,
ich verbrannte lichterloh,
hatte offensichtlich der Energie zu viel,
schoss meilenweit hinaus, über das nichterklärte Ziel.

Hatte ich tatsächlich zu viel erwartet,
oder bin ich am Ende grundsätzlich entartet?
Muss ich wahrlich alles in Extremen erfahren,
will mich nicht vor möglichen Konsequenzen bewahren ?

Die Frage allein ist umsonst gestellt,
hab bereits vor langer Zeit
mein Urteil dazu gefällt.
Lieber enthusiastisch verglüht,
als angepasst zu zart bemüht.

So darf mein Herz vor Inbrunst
in Flammen stehen
und vor Trauer gänzlich
im Schmerz zergehen.
So darf meine Seele vor Glück
Ihr gesamtes Umfeld blenden
und die Angst durch Finsternis meine Dunkelheit in alle Winde senden.

So darf meine Emotion dank
ihrer Hitze versengen
und die Enttäuschung im Frost
jedes Gefühl aufsprengen.
So soll sich mein Enthusiasmus
an mir als Gänsehaut verzehren
und mich die Lethargie
als Seelensenkblei beschweren.

Und so lasse ich ganz bewusst jedes Gefühl als Maximum geschehen,
sollen sie nur zu gerne in mir ihre kleinen subtilen Morde begehen.
Und so vergehe ich sukzessive
im Extremgefühl,
zwar nicht gänzlich ungewollt doch tatsächlich ohne jedes Kalkül.

Allerdings bringe ich das verzehrende Feuer gelegentlich bewusst zum Lodern,
denn ich will lieber
in Schutt und Asche untergehen,
als innerlich langsam aber sicher
zu vermodern
!

Mal mehr mal sehr

Manchmal schaffe ich es doch recht gut mir den Schmutz von der Seele zu klopfen, dann wieder fühle ich mein Herz voll Schmerz, leise, blutig aus sich tropfen.
Das hin und her, das auf und nieder, kostet immens viel Kraft, immer wieder.
Doch schenkt es auch wahnsinnig viel Energie im Extrem
drum mag ich diesen bitter süßen Lebensweg  doch wahrlich all zu gerne geh‘n !