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Der Hofnarr (wirre historische Kurzgeschichte vor dem Abendessen)

Man hatte ihn entthront,
das war für Ihn recht ungewohnt,
Palastrevolutionen waren ihm unbekannt,
doch nun er vor den Trümmern stand…
…seines Egos, seiner Macht
und hinter ihm der Hofnarr höhnisch lacht.
Denn er hatte ihn zu Fall gebracht,
wer hätte das gedacht.
Karma die Bitch hatte ihn nun gefunden
hatte ihn wie eine nasses Handtuch ausgewunden.
Hätte er doch etwas menschlicher agiert,
nun aber war des Hofnarrs Messer blutverschmiert.
In seinem Rücken klaffte die Wunde,
nur ein gurgelndes Krächzen aus seinem Munde.
Endlich erkannte er im Grinsen seines Peinigers den Zusammenhang,
doch zu spät denn er vernahm bereits den unverwechselbaren Klang.
Des Teufels der bereit war ihn in seine Tiefen zu holen,
dort würde er ihm die Sünde ausbrennen, auf glühenden Kohlen.
Ironie des Schicksals denn er hatte die Frau des Hofnarren als Hexe verbrennen lassen,
denn sie hatte sich gewehrt als er versucht hatte sie unzüchtig anzufassen.
Er hatte es sich mit ihr auf dem Nachtlager so sinnlich ausgemalt,
doch dann hatte sie Ihre Widerspenstigkeit mit dem Leben bezahlt.
Nun fühlte er wie das restliche Leben aus ihm rann
und der Weg seiner grausamen Buße begann.
Tief im Höllenfeuer hatten die Dämonen schon zu kreischen begonnen,
ihm war dabei der letzte Rest seines Blutes in den Adern geronnen.
Und so fuhr er hinab und nur die Hülle blieb zurück,
ihr simpler biologischer Verfall war tatsächlich ihr Glück…
…im Gegensatz zu dem was seiner Seele blühte,
die erst nach Jahren der Qual im Fegefeuer verglühte…!