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Furcht

Manchmal fürchte ich mich vor dem,
was meinem Kopf entspringt,
weil irgendetwas dunkles
in den Gedanken mitschwingt

Just me, myself and….I

Manchmal stehe ich in mir und blicke hinein,
verlier mich begeistert im Dunklen Schein,
fühle mich dranggetrieben angezogen,
die Bodenhaftung fast gänzlich aufgehoben.

In der Tiefe der Realitätsflucht spiegelt sich das Restlicht des Seins und bewirkt die Anziehungskraft der Unendlichkeit !

Ich genieße euphorisch den Augenblick,
verlier mich im Moment orientiere mich nicht zurück,
Dränge nach vorne der Finsternis entgegen,
mag mich gern in Ihre schwarze Umarmung legen.

Fern des Fleisches der Real – Existenz, lässt sich völlig Herz- und Seelenschmerz befreit das jetzt genießen !

Doch will ich mich der Anziehungskraft des Abgrunds wirklich ergeben,
mich wirklich der Selbstbestimmung meines Geistes entheben ?
Mich der Gefahr aussetzen mich in mich zu stoßen,
mich zu tief in mir, mich selbst zu liebkosen ?

Selbstbestimmung zu l(i)eben, ist nicht nur, die Verantwortung sich selbst gegenüber wahrzunehmen, sondern vor allen Dingen auch, sich den Folgen seiner Handlungen für die Mitmenschen bewusst zu werden !

Wahrlich ein Leichtes in mich zu fliehen,
doch der Aufstieg kostet stets immense Energien.
Das Risiko bleibt, sich selbst in sich zu verzehren
um irgendwann nicht mehr wiederzukehren.

Ausflüge in die Kernbereiche der eigenen Gedankenwelten, bringen stets auch die Erkenntnis der geistigen Festigung und Reflexion mit sich… solange die Begeisterung bestehen bleibt den Rückweg anzutreten !

Innen

Mein innen bleibt drinnen,
bleibt zwingend in mir,
Dich lieb ich wie von Sinnen,
drum schenk ich’s nur Dir.

Just me, myself and I…

Plötzlich und auf einmal, war sie gekommen,
vor lauter Tränen
sah ich alles verschwommen,
hatte den Gipfel der Schwermut
mit Anlauf erklommen
und dies Gefühl mit Begeisterung
aus mir aufgenommen.

Denn diese tiefe, innige, Traurigkeit 
verursacht, zwischenzeitlich,
mehr Segen als Leid
Konnte mich weinend zur Musik bewegen,
völlig notenlos
und offenbarte mich mir selbst,
verletzlich und bloß.

Konnte mit geschlossenen Augen in meine tiefsten Gründe sehen,
um mit Haut und Haaren in
wehmütigem Schmerz zu zergehen.



Und gehen diese Momente
„just me, myself and I“,
dann zeitnah und gerne
wieder gänzlich vorbei,
kann ich diesen Zustand
mittlerweile intensivst genießen,
wenn alle meine ich’s,
so schön im Wir zerfließen !

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