Posts tagged Wahrnehmung

Schmiede

Ich würde
so gerne mein Leben leben,
nichts, auf das was andere
von mir denken, geben,
mich selbst ins Zentrum meines Dasein heben
nicht an sozialen, gesellschaftlichen
Zwängen kleben.
1.
Doch die Prägung keinesfalls aufzufallen ,
lässt mich massiv an geistige Mauern prallen,
also versuche ich weiterhin gut zu funktionieren,
um entsprechende des Mainstream zu agieren.
2.
Also hab ich mich entschlossen auszubrechen,
lass meinen Geist nicht länger
vom Allgemeinsein schwächen.
Tu mir gut um andern Freude zu machen,
strahle tief in mir und bring
die Umwelt zum Lachen.

3.
Die Moral von dem Gedicht,
die Wahrheit liegt in der eigenen Sicht
und in der Wahrnehmung des Augenblicks,
denn nur so werden wir die Schmiede
des eigenen Glücks…

Verschwommen…

Die wichtige Energie hat abgenommen,
die falsche dagegen, ist aufgekommen,
drum seh ich die Dinge maßgeblich verschwommen…

Schwanknehmung

Heute fällt es mir schwer, mich zu erleiden,
mag mein Bild des Spiegels eher vermeiden, heute ist es eher kritisch mich zu erleben, vermag mir selbst keinen Wert zu geben,
heute darf ich nicht recht an mich denken,
bin unfähig mich mit mir zu beschenken.
Heute ist ein Tag wie immer wieder,
heute drückt so sehr das Seelen-Mieder.
Doch mag es auch manchmal sehr beengen,
lass ich mich durch mein Denken nicht dauerhaft bedrängen.
Bin ich mir meine Attribute doch oft genug bewusst und dränge den selbst generieren Frust, oft genug in hinterste Ecken, um dauerhaft nicht an ihm, innerlich zu verrecken.
Halte den Blick geöffnet für die Schönheit der Welt, die sich immer wieder und wieder
meinen Geist erhellt.
Heute ist wieder ein Tag an dem die Demut leidet, an dem fehlende Dankbarkeit
tiefe Wunden schneidet.
Heute ist wieder ein Tag um zufrieden zu sein, beim Schreiben spür ich es und es dringt mich ein… das Heute, das Gestern, das Übermorgen, also warum sich grämen, genieße es und höre auf dich zu sorgen.

Perspektiert

Das was wir sehen sind nur Projektionen,
wir können uns somit quälen oder belohnen,
uns konfrontieren oder eben auch schonen.

Perspektiven ergeben dabei Sinn oder nicht,
Lügen wir uns an oder sehen wir uns im realen Licht.

Fatal banal

Was ich früher cool fand,
geht mir heute auf den Sack,
das was damals glänzte, dem fehlt
heute jeder Lack.
Was mich früher tangierte, gänzlich peripher,
raubt mir heute alle Kräfte,
macht mir die Akkus leer.
Das Fell das angeblich an Dicke gewinnt,
im Alter zunehmend nach Ruhe sinnt.
Doch frag ich mich ist früher
nicht alles besser gewesen
und hab ich diesen Satz nicht
früher lachend gelesen ?
Wie auch immer was bleibt
ist tiefe Dankbarkeit,
denn ich bin durch mein
Alter nun viel eher bereit,
aus diesen extremen Extremen
zeitnaher zu scheiden,
um meine verschobene Wahrnehmung
nicht länger zu erleiden.
Einzig besteht jedoch die ernsthafte Gefahr,
dass ich mich kopflos zu wehren beginne, plötzlich und ganz unmittelbar.
Denn der Verlust gewinnt zunehmend
an Bedrohungspotential,
also werden mögliche Folgen,
mehr denn je fatal banal…😎

Verhüllung

Beim täglichen Versuch den
wachsenden Irrsinn zu ertragen,
haben Bruchstücke meines Verstandes
mein Hirn leck geschlagen.
Nun wollen Angst und Wut eitrig
aus dem Schädel tropfen
und nichts und niemand kann helfen das
Loch zu stopfen.
Also lass ich das stinkende Sekret
einfach weiter fließen,
in der Hoffnung der Schmerz,
wird die Wunde irgendwann,
mit einem weiteren blutigen
Bruchstück verschliessen.
So mag sich mein Kopf mit Lebenssaft füllen,
um mir die Wahrnehmung
maßgeblich zu verhüllen.