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Leer

Reiz überflutet,
zu viel zugemutet,
ist der Geist irgendwann
auf der Strecke geblieben
und alsbald der Körper
an alle Grenzen getrieben.
Drum ist weniger mehr,
denn vom Zuviel wird
manches leer.

Puntkt, Punkt, Punkt

Immer weniger Kinder, das Lebensalter steigt,

wie die demographische Statistik jedes Jahr zeigt.

Unsicherer waren die Renten nur selten,

Renteneintrittsalter aus parallelen Welten.

Immer mehr Luxusartikel werden dargeboten,

während Kinder und Rentner das Dasein ausloten.

Produziert wird in immer billigeren Regionen,

die Marschen steigen, es scheint sich zu lohnen.

Die Schere wird größer zwischen Armen und Reichen,

kein Mittelstand mehr, er musste lange schon weichen.

In den Industrieländern wächst das Wirtschaftswachstum,

der Enwicklungsländer Ausbeutung gereicht Ihnen zum Ruhm.

Mit dem erwirtschafteten Geld zahlt man dort ein,

um nicht offensichtlich der Täter zu sein.

Ablasszahlungen wurden Sie früher genannt,

nur die wenigsten Zusammenhänge werden bekannt.

Der Überschuss der Krankenkassen,

kommt nicht an bei den zahlenden Massen,

je mehr Profit um so weniger Leistung,

am Ende nur wieder Gier-Erdreistung ?

Immer mehr Bildung und Möglichkeiten,

erhöhen den Druck, lassen schon Kinder leiden.

Burnout Patienten schon in jungen Jahren,

will man so die Eliten des Landes wahren ?

Medien Zugang, überall und 24 Stunden,

ohne Detailinformationen kommt niemand mehr über die Runden.

So können wir täglich unser Wissen ausweiten,

mit strategisch gestreuten Halbwahrheiten.

Die Nachhaltigkeit steigt, zumindest verbal,

gleichzeitig ist der Zustand der Umwelt fatal.

Technische Möglichkeiten steigen in allen Bereichen,

dies kann Menschen retten, doch so viele müssen weichen.

So viele Führer, doch die Führung fehlt,

so viel vermeintlich wichtiges, doch so wenig das zählt,

so viele Menschen doch kaum Menschlichkeit,

so viel Überfluss ohne wahre Heiterkeit !

So viel Mut zu neuen, tollen  Dingen,

doch kaum einer kann sich noch Demut abringen.

So viel Glück, doch kaum noch Erfüllung,

so viel Offenheit in subtiler Verhüllung.

So viel Details, doch keine Erhellung,

so viel Konsum, ohne Grund der Bestellung.

So viel Strukturen, doch keinerlei Strategien,

so viel synchron trotz kranker Anomalien.

Ein Leben im Paradies, doch stets von …. getrieben,

haben wir uns bald selbst, an uns aufgerieben ?

Vieles zu viel doch noch mehr zu knapp,

macht die Quadratur des Kreises bald schlapp ?

„Punkt Punkt Punkt“ eine variable Lücke,

sie ehrlich zu füllen birgt manche Tücke !

MV 09.10.17