Date Archives August 2020

Das Paradies / s‘Barradies

Wandern, Radfahren, Spazieren gehen,
in Seen schwimmen oder im Flussbett stehen,
auf heimischen Wiesen bräunen lassen,
die regionale Kultur wieder besser erfassen.

Die direkte Alltagsumgebung, bewusst und in Ruhe, wahrzunehmen,
wenn wiedererlangte Demut und Dankbarkeit, unsere Sinne, nicht mehr lähmen,
zeigt plötzlich wieder einen bekannten, herrlichen Horizont,
in dessen unmittelbarer Umgebung, tatsächlich, jeder von uns wohnt.

Also Augen auf und Genuss in der NÄHE erleben,
so kann altbewährtes neue Impulse geben.
Denn wir waren dermaßen von Erlebnissen, möglichst weit weg, besessen
und haben, in der FERNE, das Paradies …vor unserer Haustür, vergessen.

… Übersetzung ins Fränkische
:

Heud bin i midm Radl gfah‘n zur Gerasmühl,
es war ned so heiss wie gesdern, aber a ned grad kühl.
Da hab i beim hiefahr‘n a baa Liedla gsunga
und bin kods drauf, in die Reddnids nei gschbrunga.

Wall mir des Jahr wecher Koronna dahamm bleim wolln,
wämmer midm Rädla a weng durch‘s Frangland roll‘n.
Badn in die Flüss und drauß‘n am Brombachschbeicher,
weil weider is uns z‘gferlich und gehd uns blos auf‘m Zeicher.

Daham is der Hamma, des kann ich Euch saang,
da brauchder Euch ned am Fluchaf‘m oder auf der Audobahn rumblaang.
Weil vor lauder wech, wech und möglichsd weid ford,
hammer‘s eigendliche Barradies nimmer gseeng, hier for Ord !

Gar, garer, wunderbar !

Der „Schlaf“ raubt Kraft,
kann keine geben,
gegart im eigenen Saft,
doch es könnt Schlimmeres geben.

Zeit verbracht, im Freien, in der Nacht,
genutzt zum Dichten, zur Reflexion,
wenn weit nach Mitternacht, die Muse lacht,
hat der Gar-Prozess, Inhalte zum Lohn.

So füllt sich der Blog, dank Hitzewelle,
das Hirn glüht mit Begeisterung,
die Kreativität rückt mir auf die Pelle,
beschleunigt den Dicht-Drang, den Reimer-Schwung.

Übermorgen gesellt sich noch der Mond dazu,
wie herrlich, der Schlaf wird sich dann weiter reduzieren
und komme ich somit noch weniger zu Ruh,
mein Kopf wird seine Tätigkeit umso mehr intensivieren…

Und im Urlaub braucht dies, nicht nur mich, nicht zu stören,
denn ich kann ja, mindestens, bis Mittag, liegen bleiben,
also darf ich gerne auf meine innerer Unruhe hören
und genieße es, es hirntechnisch, bunt zu treiben !

Gesinnungsanalogie …!

Mit manchen Menschen wird ein regelmäßiger Kontakt,
zunehmend zu einem, scheinbar, überflüssigen Akt.
Doch am Ende lehren uns selbst diese ganz speziellen Personen,
das Leben bildet durch Erfahrung und will uns deshalb nicht schonen…

Außerdem helfen diese besonderen Persönlichkeiten,
uns in die Arme der wirklich wichtigen Wesen zu leiten.
Und so findet sich am Ende, dass was gleich gesinnt
so das tatsächlich jeder für sich selbst gewinnt.

Du …weist wer DU …ist !

Abschiede bedeuten, sich von etwas zu trennen,
ganz egal wie sehr wir auch dafür brennen.
Hält es das Leben manchmal für nötig …zu separieren,
bleibt uns am Ende nur …dies zu akzeptieren!

In manchen Fällen haben wir aber tatsächlich eine Wahl,
zwar nicht sehr oft, aber zumindest in reduzierter Zahl…
der Fälle, …können wir Einfluss nehmen,
immerhin… wenn auch nur bei speziellen Themen.

Werden wir z.B. als Team auseinander dividiert,
wird dies nicht zwingend als ein Lebewohl deklariert.
Denn man kann trotzdem intensiv in Kontakt und Verbindung bleiben,
denn wir entscheiden manchmal selbst …wie tief die Keile treiben !

Drum ist das Ziel, mich von Dir nie verabschieden zu müssen,
denn ich will Dich schlicht weg nicht vermissen.
Also werde ich, wie bei jenen die besonders sind und waren,
den Kontakt mit Freuden pflegen und den Austausch, intensiv, bewahren.

Freu mich drauf..