Category Frängisches

Drichder der Liebe…

Wall mir es ganse Lem ercherdwie am Suuchng sin,
verblembern mir hirnlos die limmidierde Zeid,
generiern auf dem Wech ned nur eichnes Leid,
weil mer’s Dasein ned erkenner als Haubdgewinn.
Lassn uns schdaddessen von fremdn Werdn leidn,
die uns vor allem vom Konsum gedriem,
offgnuch in falsche Richdunga schiem,
so lässd sich a besser glares Dengn vermeidn.
Also worschdln mer weider ohne an echdn Blan,
sin dauernd gschdressd, seldn ausgelichng,
so is dem Lem dann schnell der Spassfagdor gwichng
und mir dorgln ferngscheudernd im sinnfrein Wahn.
Wenn mir bloß wüssdn, was mir alles ned braung,
was föllicher Bledsin is ohne Mehrwerd für die Weld,
wärs in Summe für alle, fiel besser beschdelld
und mir liessen und ned so sehr vom Hamwolln aussaugng.
Also machmer doch einfach die Aung auf,
verschengng überall Freundlichkeit und derfn se a nehmer
und wenn dann alle dadsächlich auf den Drichder der Liebe kämer,
nehmerd die Endwigglung der Weld an gans an andern Verlauf….

Zumgschrumbld

Zamgschrumbld bis zum Bodnsads,
haun‘s uns gscheide Baroln ummern Lads,
feiern sich gscheid und fressn sich fedd,
als wenn blos ihr Dasein a Berechdigung hädd.
Legds uns am Arsch und feierd gscheid weider,
uns werd ihr ned verbieng,
wall mir bleim einfach heider.
Lass’n uns ned underkrieng,
lachng einfach weider.
Haud ihr a alles in Schudd und Scherm,
den Spass, den lasmer uns ned verderm.
Am Bobbers hängd der Hamma und da hängd‘er goud,
weil euer geisdicher Dünnschiss uns ned wergli belasdn doud.
Am End wern mir euch a no überschdehn,
denn‘s Karma werd an euch ned vorübbergehn.
Also wurschdeld grad schee weider, dangierd uns berifär,
denn Sinn befreifder werd euer Gschwafel sichernoch viel mehr.

Danggschee

Horch a mal Schmerds, eds horch a mal her,
Du kannsd mir fei glaubm,
ich brauch dich ned mehr.
Bisd mer lang gnuuch noch auf
mein Brimmsl ganger,
hasd mi immer widder in deim Elend gfanger.
Du bisd fei wergli a gscheider Fluch,
doch eddsa hab ich von dir gnuuch.
Ich werd eds nimmer zuschaun,
wie du mich gwälsd,
und mir manchmal des Hirn
von inner schälsd.
Ich hab eds a Kisdla mid lauder dolle Sachng,
da vergehd dir hoffendlich
bald es fiese Lachng.
Sicher kann ich mich ned für immer
von dir drenner
doch werd ich mich sicher widder mehr, „Herr meiner Sinne“ nenner !
Mid audogenem Dräning und mid BME,
ich dir sicher viel besser widderschdeh.
Und midm Dai Dschi, DschiGong
und Bio Fiedbägg
nimmd ich dir dei Grafff,
du äggelhafder Zegg.
Außerdem kenn ich eds an Gnuss
und weiss, das fiel mehr ko als wasses muss.
Dang em Glinnigum Ferd,
der Schmerdsderrabie
zwing ich dich eddserdla
viel öffder in die Gnie.

Hass du a Schmerdsn,
dann geh ins EmFauZed,
die zeing dir subba Sachng, worauf
mei Ärschla ich verwedd.

Deshalb Dange an die Ärdsdinna,
Derrabeudinna und Derrabeudn,
die glügglicherweis den Umgang mid uns
nur ned scheudn…
sondern wergli mehr als alles gebm ham
und mir ham alles aufgsauchd…
wie a Schwa(e)mm(la)

Es war echd glasse, es war so schee,
Dange Euer Grubbm
D hunderdfünfasechdsg beee (T 175 b)

 

Nachdrach:
Am End is dann doch a bissla
andersch kommer,
Koronna had mir die ledsdn
3 Daach gnommer.
Doch schlimm is es ned so bleibd
no Zeid zu reflegdiern,
bis im Alldach dann Wahn- und Irrsinn, widder maldrädiern.

Bassd alle schee auf Euch
und Eure Liebm auf,
in zirga 6 Monad haumer eh no amal mideinander gscheid drauf…

Fränkische Weihnacht

Eds isses dadsächlich scho widder so weid,
mir sin middn drin in der Vorweihnachdszeid,
Blädsler baggng, alles schee schmügng,
Gschgengla kaufm, die Danner in ihrn Ständer drüggng.

Lebkoung und Baumkuchng
fleissich broniern,
die Waach werd zwischn de Dach dann sicher kollabieren,
drauf gschissn weil Weihnachdn a
is blos amal im Jahr
und es in zwansich s scho seldsam war.

Des bleede Koronna hads uns
a des Jahr versaud,
so werd hald einfach nur mehr
auf die Kackng haud.
A bissler mehr Schoggolad
und mehr Jächer im Dee,
da mach mers und hald drodsdem schee.

Von am Wierus lass mir uns
gans sicher ned gwäln,
an leiblichm Wohl werds uns sicher ned fehln.
Also woll mer uns richdich
auf des Fesdler freun
und des Schlemmen am End
a ned wergli bereun.

Hab a scheene Zeit und lassds
Euch gud ergehn
und ned vergessn…
immer sche zueinder stehn…

Bassd scho / Alles fein …….Frängisch / Hochdeutsch

Edserdla bin i scho mehr als fuchzich Järhla,
kahl am Kubf, überhabds kanne Härla.
Die Bahner duns a nimmer so richdich wie´s solln,
also alles eher weng ruicher als schdändich in die Volln.

Die Bannscheim hab a scho gräfdich gliddn,
Brodeesn hams mer a schon a baar in mein Körber neigschniddn,
doch was soll ich eich saang,
ich kann mich fei wergli überhabds ned beglaang.

Weil ald wern ja des wolln se alle,
doch dabbsn allaweil nei in die Falle,
weil alds sei, na des wolln´s dann lieber ned,
Erwardung und Realidäd is manchmal echd a gscheids gfredd.

Ich bin saumässich dangbar für des was war
weil mei Lem des war und is echd wunderbar.
Und könnerd ich mich morng a überhabs nimmer buggng
und die Radiesler dadsächlich von unten anguggng…

…däd ich meine Liebm und dem Herrgodd von Herzn dangng
für a richdich feins Lem, bragdisch gänslich ohne Schrangng.

Übersedsung/Übersetzung:

 

Jetzt bin ich schon mehr als 50 Jahre,
völlig kahl am Kopf, keinerlei Haare,
die Beine tun auch nicht mehr so wie sie sollen,
deshalb lieber ruhiger, als ständig in die Vollen.

Die Bandscheiben haben auch schon kräftig gelitten,
Prothesen hat mir auch schon einige in den Körper geschnitten.
Doch was soll ich euch sagen,
ich will mich nicht beklagen.

Denn alt werden wollen sie wirklich alle,
doch treten dann immer wieder in die Falle,
denn alt sein wollen wir dann lieber nicht,
Erwartung und Realität decken sich nicht  (frei übersetzt :))

Ich bin unendlich dankbar, für das was war,
mein Leben war und ist einfach wunderbar.
Und könnte ich mich morgen auch gar nicht mehr bücken,
würde die Radieschen von unten beglücken (frei übersetzt :))…

…würde ich meine Lieben und dem Herrgott von Herzen danken,
für unser Leben, praktisch gänzlich ohne Schranken !

Innerliche Zufriednheid

Wenn mei naggerder Körber dann am End
auf dem kaldn Blechler liechd
und mei Seel über mei
schderbliche Hülln drüber fliechd,
dann wünscherd ich mir, ich könnd
innerliche Zufriednheid emfindn,
weil wecher mier musdn sich
kanne Leud im Elend windn.

Ich hab die andern sche lem lassn
und selba a goud glebd
und ham ned blos zu meim
eichner Fordeil gschrebd !