Date Archives Juni 2023

Refleksinn

Ich brauche so wenig und den
Menschen eigentlich nicht,
denn er fällt schon alleine
viel zu stark ins Gewicht.
Und je stärker er sich vermehrt,
desto massiver er zerstört.
Rücksicht, Wertschätzung und Respekt,
ist durch ihn, an und in ihm, jämmerlich,verreckt.
In der Masse hat er sich
das „Menschlichsein“ aberzogen
und spitzt sich täglich mehr die Ellenbogen.
Lügt sich selbst die Taschen voll,
hat gegen sich und alle stetig seinen Groll.
Den er täglich durch Unzufriedenheit vermehrt,
weil er stets, das was er grad nicht hat, begehrt.
Weil sich einer um den anderen
Dämon in ihn schleicht,
es niemals für wahre Dankbarkeit reicht.
Ich bin einer von denen,
die ich nicht leiden mag,
deshalb versuche ich mich zu reflektieren,
jeden einzelnen neuen Tag.
Ob ich den Wenigen, die ich liebe,
genügen kann,
kann ich Demut üben und stell mich
selbst gern hinten an ?
Bin ich meiner definierten
Mitmenschlichkeit treu,
so dass ich mich nicht nur
an eigenen Bedürfnissen erfreu ?
Kann ich mich separieren von
der getriebenen Herde,
reicht die Reflexion allein,
dass ich tatsächlich nicht so werde ?
Wie kann ich lassen lernen, um gelassen zu sein
und wie ehrlich reflektiere ich tatsächlich
in mich hinein ?
Danke an alle die mich verschleißen wie ich bin,
denn euch respektvoll zu verschleißen,
ist meiner Reflexionen Sinn.

Verkannt

Perspektivisch verschoben,
Wahrnehmung aufgehoben.
wird schnell verkannt,
was auf ersten Verstand,
gänzlich unbekannt.
Möglichkeiten die schwinden,
weil sich Paradigmen verwinden,
Gedanken entgleisen,
die Wege verschweißen,
die neue Sichten schenken könnten,
während wir weiter in alten Mustern denken…
Vergeben verlebt

Steinsüsse

Stein um Stein um Stein um Stein,
halt ich mich hinter meiner Mauer klein,
schlag meinem Selbstbewusstsein
den modrigen Schädel ein.
Lass mein Resthirn sich ergießen,
den letzten geistigen Dünnschiss fließen,
bis die Pforten sich auf ewig schliessen,
um mir letztendlich mein Dasein zu ver…

…süßen!

Der fünfte Reiter

Ich hatte den Absturz überstanden
um nie mehr aufzustehen,
wollte endlich wieder Dunkel
am Sonnenende sehen.
Mochte frische Wunden narbig schlagen,
um die letzte Hoffnung auszugraben.
Denn als der fünfte Reiter
sein Pferd verspeiste,
die Apokalypse aus sich
selbst heraus vergreiste.

Vergebnis

Lasst uns tun,
um etwas getan zu haben,
um uns dann an dennicht vorhandenen Ergebnissen zu laben.
So können wir gefälschte Statistiken weiter tragen,
um Vorgesetzte zu stoppen, sinnvoll nachzufragen.
Und wenn von oben ohnehin das Interesse fehlt,
das Ergebnis noch um so weniger zählt.
Also lasst uns messen und dokumentieren,
bis die letzten Praktiker
vollends kollabieren.

Wimpern-Zucken

Du hast der Sinnlichkeit ihr
schönstes Gesicht gegeben,
verstehst es immer wieder sie
in höhere Ekstasen zu heben.
An dir mag ich das allerletzte Salz verlieren,
denn im Wir lässt sich
die größte Hitze verspüren.
Muss mit Dir verglühen, in fremden Universen,
mag meine Gier nach dir versprühen,
in lyrotischen Versen.
Will für immer und ewig Dein Gespiele sein,
denn wir dringen jedesmal tiefer
in unsere Seelen ein.
Dir als meiner Droge gebe ich mich völlig hin,
denn nur mit Dir ergibt mein Leben allen Sinn.
Denn nicht nur wenn sich unsere Körper ineinander ertränken,
werd ich Dir ohne jedes Wimpern-Zucken
mein Leben schenken.

Messung

Ist es nicht
vermessen, zu versuchen,
messbar zu machen, was keinerlei Impact
auf das Messergebnis hat ?

 

 

Wohl auf …

Irgendwie den Umgang verlernt,
hab ich mich vom Mensch entfernt.
Kann und will mich nicht mehr mit ihm umgeben,
würde gerne frei von diesem Ungeziefer leben.
Doch leider bin ich selbst einer dieser Unfälle der Evolution
und so ahnt ihr sicher schon die finale Konklusion.
Werd leben lassen um gelebt lassen zu werden
und versuche mich zu distanzieren von den aggressiven Herden.
Will im Kleinen mit den meinen,
Beispiel geben,
um liebevoll, wertschätzend und respektvoll zu leben.
Vergesse dabei nie, zu reflektieren,
um gegebenenfalls korrigierend zu agieren.
Wohl auf gestalte Deine kleine Welt,
die anderen, in der Ihren, keine Beine stellt !