Category Manchmal

Kreis Lauf

Während der Kreis des Lebens
sein Ende beginnt,
der Anfang sich im Wirrwarr das Dasein nimmt,
sich das Chaos seiner eigenen Klarheit besinnt,
wird aller Bedeutung Egalität bestimmt.
So vermag sich meine Existenz
den Sinn zu geben,
ohne dem Irrsinn die Bestimmung zu nehmen,
kann sich selbst in die Tiefen der
Belanglosigkeit heben
und sich voll Stolz seiner Präsenz beschämen.
Erlöst im Kampf der Gedanken Gezeiten,
darf ich im schwarzweiß
meiner Farben erstrahlen,
will energetisch zerrieben durch
die Welten gleiten,
um mir den Geist mit Fragmenten zu verschalen.
Mit steinernem Herzen und geweichter Seele,
darf ich mich tränengetränkt
meiner selbst verlachen
und während ich mich theatralisch
aus dem Fokus stehle,
mag mein erneuertes Ich alte Ideen entfachen.
Verklebt, bestrahlt, gereinigt,
hab ich meiner Hülle neuen Anstrich geschenkt,
mein Innerstes kraftvoll gepeinigt,
mich tief in der Wahrheit
meiner Lügen ertränkt…

Verguss

Im Laufe der Zeit
zu viel Seelenblut vergossen,
hab ich mich vor
meinesgleichen weggeschlossen.
Hab eine Mauer aus Beton
um mein Herz gebaut,
von innen gedämmt, denn draussen
wird es zu laut.
Dort laufen nunmehr nur meiner
eigenen Werte Lieder,
verbiege mir die Glieder
nur noch im eigenen Mieder.
Hab mich zum eigenen Schutze eingeengt,
weil mich der Mensch zu sehr
zum Mensch sein drängt.
Er macht seiner Rasse wahrlich alle Ehren
und hört dabei nicht auf,
sich unaufhaltsam zu vermehren.
Die Erde stöhnt bereits seit langem ihr Leid,
doch er ist einfach nicht fürs Gehen bereit.
Alleine ein flächendeckender Krieg
oder eine reduzierende Pest,
dieses Elend sich aus sich
selbst reinigen lässt.
Und so grausam dieser Prozess
auch erscheinen mag,
wird er irgendwann kommen,
an einem weniger schönen Tag.

 

Versprichwortet

Irgendetwas
in diesen
europäischen Landen,
haben die Völker
wohl falsch verstanden,
denn warum nur füttern sie,
jene die sie beißen
und die zudem
auf ihre Werte
scheissen ?

Verhangen

Im Verhangen gefangen
musste ich um meine Verlangen bangen.
Doch als die Nebel sich lichteten,
Herz und Seele sich richteten,
kamen die Sehnsüchte erneut zurück,
dem Licht entgegen aus dem Dunkelglück.

Im lahmen Lauf…

Die Zeit ist endlich reif, ein faules Ende zu nehmen,
weil all die Energien, die Entwicklungen lähmen.
Denn wenn Überfluss die Perspektiven verknappt,
ist der Wahnsinn, alsbald, lethargisch übergeschnappt.
Entschieden zu Vieles, das immer weniger Nutzen generiert,
während der Mensch an evolutionärem Vorteil krepiert.
Keiner für niemanden und niemand für keinen,
wenn sich fehlende Werte lachend vereinen.
Von ganz oben, dort unten, schamlos vorgelebt,
wird mit stumpfen Klingen, gefrorenes Fleisch zersägt.
Geruchlos darf der Gestank dann zum Himmel steigen,
wenn sich Neu-Beginne alten Enden entgegen neigen.
Haarlose Hippies die sich euphorisch kämmen,
während Pazifisten endlich den Weg des Geldes erkennen.
Betreutes Denken das sich selbstbestimmt entblößt,
während der Sieger dem Verlierer vergiftete Rosinen einflößt.
So dürfen wir uns gerne für fremde Ziele verschwenden,
um am eigenen Erbrochenen euphorisch zu verenden.
Drum mit Scheuklappen nach unten geklappt, die Augen weit auf,
dann nehmen wir im lahmen Lauf, das eigene Ende schneller in Kauf.