Category Austausch
Lichternis
In der Tiefe meines Lichts hast du meine Dunkelheit gefunden
und du lässt mich weiterhin suchen nach der Deinen in dir versteckt,
so darf uns die Finsternis gemeinsam verwunden,
denn nur reiner, tiefes Blut die Laken des Lebens befleckt…
Mensch lass nach…
Mensch lass nach du bist zu viel,
lebst ohne Grenzen, dir fehlt das Ziel,
lediglich immer mehr von all dem Überfluss,
weil nichts mehr kann und alles muss.
Richtest dich und deinesgleichen,
stapelst Türme ungezählter Leichen.
Metzelst deine Umwelt nieder,
singst dazu kapitale Lieder.
Fütterst dich und andere mit Halbwarheiten,
um dir den Weg ins heilige Elend zu bereiten.
Hast vollends vergessen für was du lebst,
weil Du ausschliesslich nach
Geld und Macht strebst.
Bist planlos getrieben in fremden Zwängen,
weil Dich Gier und Neid Dich
zur Wertaufgabe drängen.
Mensch lass nach und gib dich auf,
dein Scheiden nimmt die Erde
nur zu gerne in Kauf.
Heute… und Aussichten
So viele liebe Leute,
traf ich heute,
treff ich sicher morgen,
wozu also die Sorgen ?
Verhaart
Deine Haare auf den Zähnen,
muss ich leider doch erwähnen,
denn in ihnen verfängt sich derzeit allerlei,
ziemlich übel riechender Gedankenbrei.
Sicherlich hat Meinung ihren Zweck,
doch behalt doch bitte bewussten Dreck,
für Dich und/oder Deinesgleichen
und lass ihn bestenfalls nur
in ihrem Beisein entweichen.
Boshaftigkeit finde ich nur selten angebracht,
denn sie ist tatsächlich
die Schwester der Niedertracht.
Breiliche Vermessung
Aufgelöst im Einheitsbrei,
werden Individuen gänzlich einerlei.
Während man sprachlich
Geschlechter exekutiert,
wird zeitgleich Respekt und
Akzeptanz propagiert.
Nimm dich bestenfalls stetig selbst zurück,
denn klassisch findet sich kein Glück.
Zeige zeitgleich mit Fingern auf jene
die nicht anders sein wollen,
weil sie um zufrieden zu sein,
allein sie selbst sein sollen.
Mit Gedanken die offensichtlich
zu normal sind für eine Welt,
die sich scheinbar ausschließlich
in Extremen erhält.
Lass dich deshalb gerne
als Prellbock missbrauchen,
wenn „Randgruppen“ Dich in
Teer und Federn tauchen.
Niemand muss mir bunte Vielfalt einbläuen,
denn ich wurde stets dazu erzogen, mich an Unterschiedlichkeiten ganz
besonders zu erfreuen.
Wertschätzung und gegenseitiger Respekt
wurde mir von jeher beigebracht,
heute strahlen dagegen leere Parole in medienwirksamster Pracht.
Es gibt keine Ränder sondern
ausschließlich ein Wir
und nur durch kommentarloses Miteinander wird die Pflicht zur Kür !
Also einfach nur leben lassen
und selbst in Vielfalt leben,
anstatt substanzlosen Worthülsen
einen Einfluss zu geben.
Zwischendurch immer wieder
das Reflektieren nicht vergessen,
denn man hat sich doch recht schnell
an sich selbst vermessen…