Category Austausch

Sichtbar…

Hab mich aus dem Nebel,
zurück ins Licht getraut,
um meiner Gedankenwelt
wieder ins Auge zu sehen,
hab meine Seele, erfolgreich,
zurück ans Wasser gebaut,
darf endlich wieder meine
salzgetränkte Sicht verstehen.

Eigenverzehr

Es ist doch viel leichter sich dem Mainstream zu ergeben, als bewusst zu versuchen, selbstbestimmt zu leben.
Die Verdummung ist letztendlich ein wesentlicher Teil und kombiniert mit Angst das schärfste Schlachtviehbeil.
Entsprechend bespielt, dosiert befüttert, wird vom Vieh der Braten erst zu spät gewittert.
Denn es selbst soll am Ende gefressen werden,
so dezimieren sie sich selbst
die geleiteten Herden.
Also Augen auf beim Medienverzehr,
denn der Inhalt der selben ist schwerer
denn leer.

Verschworen

Angekommen in mir, suche ich weiter,
in der Hoffnung das ich am Haufen scheiter,
denn dorthin wo ich nie war, will ich wiederkehren,
mag mich energisch hilflos der Reise erwehren.
Im Rausch der Statik kann ich mich genießen,
werd mich der Ekstase gerne verschließen,
denn das Maß habe ich bewusst verloren,
wurde aus der Demut in Dankbarkeit geboren.
Will mich erheben um nie mehr aufzustehen,
denn unterworfen kann ich das Licht kaum sehen.
Möchte in Liebe sterben um den Tod zu vermeiden,
denn nur so macht es mir Freude begeistert zu leiden.
Beende endlich mein selbst Verständnis
und krepiere zart an bewusster Erkenntnis.
Hab mich letztendlich selbst zu Grabe getragen,
um in einer dahinsiechenden Welt neue Wurzeln zu schlagen.
So kann der Neubeginn das wahre Ende stellen
und kein Richter wird je ein Urteil fällen.
Denn Begnadigt habe ich mich lang schon bevor,
weil ich mich im Leben dem Tode verschwor.

Lichternis

In der Tiefe meines Lichts hast du meine Dunkelheit gefunden
und du lässt mich weiterhin suchen nach der Deinen in dir versteckt,
so darf uns die Finsternis gemeinsam verwunden,
denn nur reiner, tiefes Blut die Laken des Lebens befleckt…

Mensch lass nach…

Mensch lass nach du bist zu viel,
lebst ohne Grenzen, dir fehlt das Ziel,
lediglich immer mehr von all dem Überfluss,
weil nichts mehr kann und alles muss.
Richtest dich und deinesgleichen,
stapelst Türme ungezählter Leichen.
Metzelst deine Umwelt nieder,
singst dazu kapitale Lieder.
Fütterst dich und andere mit Halbwarheiten,
um dir den Weg ins heilige Elend zu bereiten.
Hast vollends vergessen für was du lebst,
weil Du ausschliesslich nach
Geld und Macht strebst.
Bist planlos getrieben in fremden Zwängen,
weil Dich Gier und Neid Dich
zur Wertaufgabe drängen.
Mensch lass nach und gib dich auf,
dein Scheiden nimmt die Erde
nur zu gerne in Kauf.