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Danggschee

Horch a mal Schmerds, eds horch a mal her,
Du kannsd mir fei glaubm,
ich brauch dich ned mehr.
Bisd mer lang gnuuch noch auf
mein Brimmsl ganger,
hasd mi immer widder in deim Elend gfanger.
Du bisd fei wergli a gscheider Fluch,
doch eddsa hab ich von dir gnuuch.
Ich werd eds nimmer zuschaun,
wie du mich gwälsd,
und mir manchmal des Hirn
von inner schälsd.
Ich hab eds a Kisdla mid lauder dolle Sachng,
da vergehd dir hoffendlich
bald es fiese Lachng.
Sicher kann ich mich ned für immer
von dir drenner
doch werd ich mich sicher widder mehr, „Herr meiner Sinne“ nenner !
Mid audogenem Dräning und mid BME,
ich dir sicher viel besser widderschdeh.
Und midm Dai Dschi, DschiGong
und Bio Fiedbägg
nimmd ich dir dei Grafff,
du äggelhafder Zegg.
Außerdem kenn ich eds an Gnuss
und weiss, das fiel mehr ko als wasses muss.
Dang em Glinnigum Ferd,
der Schmerdsderrabie
zwing ich dich eddserdla
viel öffder in die Gnie.

Hass du a Schmerdsn,
dann geh ins EmFauZed,
die zeing dir subba Sachng, worauf
mei Ärschla ich verwedd.

Deshalb Dange an die Ärdsdinna,
Derrabeudinna und Derrabeudn,
die glügglicherweis den Umgang mid uns
nur ned scheudn…
sondern wergli mehr als alles gebm ham
und mir ham alles aufgsauchd…
wie a Schwa(e)mm(la)

Es war echd glasse, es war so schee,
Dange Euer Grubbm
D hunderdfünfasechdsg beee (T 175 b)

 

Nachdrach:
Am End is dann doch a bissla
andersch kommer,
Koronna had mir die ledsdn
3 Daach gnommer.
Doch schlimm is es ned so bleibd
no Zeid zu reflegdiern,
bis im Alldach dann Wahn- und Irrsinn, widder maldrädiern.

Bassd alle schee auf Euch
und Eure Liebm auf,
in zirga 6 Monad haumer eh no amal mideinander gscheid drauf…

Bassd scho / Alles fein …….Frängisch / Hochdeutsch

Edserdla bin i scho mehr als fuchzich Järhla,
kahl am Kubf, überhabds kanne Härla.
Die Bahner duns a nimmer so richdich wie´s solln,
also alles eher weng ruicher als schdändich in die Volln.

Die Bannscheim hab a scho gräfdich gliddn,
Brodeesn hams mer a schon a baar in mein Körber neigschniddn,
doch was soll ich eich saang,
ich kann mich fei wergli überhabds ned beglaang.

Weil ald wern ja des wolln se alle,
doch dabbsn allaweil nei in die Falle,
weil alds sei, na des wolln´s dann lieber ned,
Erwardung und Realidäd is manchmal echd a gscheids gfredd.

Ich bin saumässich dangbar für des was war
weil mei Lem des war und is echd wunderbar.
Und könnerd ich mich morng a überhabs nimmer buggng
und die Radiesler dadsächlich von unten anguggng…

…däd ich meine Liebm und dem Herrgodd von Herzn dangng
für a richdich feins Lem, bragdisch gänslich ohne Schrangng.

Übersedsung/Übersetzung:

 

Jetzt bin ich schon mehr als 50 Jahre,
völlig kahl am Kopf, keinerlei Haare,
die Beine tun auch nicht mehr so wie sie sollen,
deshalb lieber ruhiger, als ständig in die Vollen.

Die Bandscheiben haben auch schon kräftig gelitten,
Prothesen hat mir auch schon einige in den Körper geschnitten.
Doch was soll ich euch sagen,
ich will mich nicht beklagen.

Denn alt werden wollen sie wirklich alle,
doch treten dann immer wieder in die Falle,
denn alt sein wollen wir dann lieber nicht,
Erwartung und Realität decken sich nicht  (frei übersetzt :))

Ich bin unendlich dankbar, für das was war,
mein Leben war und ist einfach wunderbar.
Und könnte ich mich morgen auch gar nicht mehr bücken,
würde die Radieschen von unten beglücken (frei übersetzt :))…

…würde ich meine Lieben und dem Herrgott von Herzen danken,
für unser Leben, praktisch gänzlich ohne Schranken !

Dichder

A Dichder ja des wär ich gern,
wolld`s eigendlich scho immer wern.
Doch von der Hand in Mund zu lem,
wird mir auf Dauer a nix gem.

Drum reim ich einfach vor mich hin,
und lern wie ich dief drinnen bin.
Redn du ich zwar gern und viel,
doch oft a ohne Mas und Ziel.

Fürs Dengn bleibd  dann meisd ka Zeid,
dann schweif ich ab und des gern weid.

Doch wenn er schreibd,
is was Ihm bleibd,
der Gedange der Ihn dreibd.

Manchmal lern ich mich selber kenner,
kann mei Broblem dann gnau benenner.
Auch reim ich gern auf meine Leud,
in der Hoffnung das die des freud.

So is mei neuer Zeidverdreib,
a bissler was, was übrich bleibd.
Und machd manchmal ned blos mir Spass,
sondern gibd a de andern was.

Deshalb lass ich den Schdifd ned liegn,
baar Reimler werd ich noch zamgrieng.