Category Gegensätzlichkeit

Don Quijote

Ich fühle mich in der Gegenwart
so hilflos vergangen,
bin wohl der Zukunft nicht
lange genug nachgehangen.
Wollte nicht erstreben,
was ich bereits erkannte,
weil ich unbewusst stehend,
vorbei an all den Windmühlen rannte.
Wurde aufgenommen um
fallen gelassen zu werden,
als fehlendes Teil der
gänzlich ungesuchten Herden.
Brach mir dabei alle nicht
vorhandenen Knochen,
war doch schon viel zu lange
ohne Rückgrat gekrochen.
So arrangiere ich
um mich vor was zu bewahren,
als überflüssiges Puzzleteil
unkollektiver Scharen ?

Verhoben

Ich hab mich gedimmt
um mein Licht zu erhellen,
denn ich mag überlegt,
zu schnell mein Urteil fällen.
Will die lapidare Strafe
in aller Härte vollziehen,
um mich vogelfrei den
Möglichkeiten zu entziehen.
Bau mir ein Verlies, Sonnen durchflutet,
strahlend hell,
in dem ich mich angekettet
vor die nicht vorhandene Zellentür stell.
Werde von dort sämtliche Blicke riskieren,
um ohne jede (Ein)Sicht meinem Willen entsprechend agieren.
Denn ich bin das Licht in meiner Dunkelheit,
erleide die Freude, genieße mein Leid,
um gefestigt in mir nach Chaos zu streben,
denn nur so lässt sich mein Sinn,
bewusst dem Wahn
entgegen heben.

Geh Zeiten

Alles was ich war, werd ich aus mir machen,
denn frisch erloschen will ich mich ganz neu entfachen.
In Brand gesteckt bin ich erst kürzlich ausgebrannt,
hab mich in meiner Gedankenwelt stehend, tief in mich verrannt.
Die Krumen die ich legte, hab ich selbst gegessen,
um sicher stellen zu können, den Rückweg zu vergessen.
Am Ende hat mich der Tod dann leider nicht gefunden,
denn das Leben vermochte wahrlich, mich heftig zu verwunden.
So kann ich denn also weiter in meiner Vergangenheit leben,
denn die Zukunft will sich ständig im Heute (üb)ergeben…