Posts tagged Wirr und dunkel

Gemütsabgrund

Wenn mich die kleinsten emotionalen Unregelmäßigkeiten, aus vollen Breitseiten, kalt erwischen und jegliche Farben in ein mattes grau schwarz vermischen…
…ist es eigentlich Zeit aus mir heraus zu finden, anstatt Gefahr zu laufen, in mir in Farblosigkeit abzusaufen, um im Brei der Farbnuancen zu verschwinden
!
Doch während ich hilflos das Seil aus mir zu greifen versuche und mich ob meiner Ohnmacht verfluche, nehme ich wahr wie Herz und Seele aneinander schleifen und das helfende Seil sich zum Henkersstrick bindet
und sich mein Geist spastisch baumelnd
über dem Gemütsabgrund windet
So bin ich dauerhaft in mir verloren gegangen, durch meine Sensibilität in einer Welt voll grausamer Möglichkeiten gefangen
und irgendwann seelisch recht gut abgehangen
!

Melancholie gegen Planlosivismus

Die Sonnen taucht alles in goldenes Licht,
doch tief in mir erhellt sie mich nicht.
Kann meine tiefe Traurigkeit nicht bezwingen,
schafft es nicht die Wärme in mich zu bringen.

Drum hab ich für heute aufgegeben,
mag den heutigen Tag bewusst melancholisch erleben.
Habe das Gefühl bereits erfolgreich genährt
und mich mit Musik gefüllt, die mich von innen verzehrt.

Und je intensiver ich mich vor der Sonne vergrabe
desto tiefer ich mich an der Finsternis labe,
lasse es nicht nur zu sonder forciere aktiv,
so hängt mein Weltbild alsbald richtig schief.

Was letztendlich im aktuellen Irrsinn aber nichts besonderes darstellt,
weil trotz sonnenverstrahltem Planlosivismus alles in sich zusammenfällt !
So sehe ich der Welt, mit salzigen Augen, beim leisen Sterben zu
und finde in der Melancholie, zumindest, vorübergehend, partielle Ruh !

Wirr und dunkel …

Nun hatte er Sie an seinen Dämonen verloren,
warum nur hatte er Ihn beschworen,
im Geiste getrennt,
in einem Körper gebunden,
sind Ihre Seelen nun in einer Hülle verschwunden.

Das Ritual aus Tränen und schwarzem Blut,
entfachte in beiden die Seelengut
und als sie sich extatisch
im Schmerz verschenkten,
die Energien sich miteinander verschränkten.

Ihre Hülle hatte sich der Qual ergeben
und so musste Ihr Geist nun Ihm weiter leben,
doch kaum dass sich Ihre Seele
mit der Seinen verband,
wurde er das Gefühl nicht los,
dass er sukzessive verschwand.

Sie hatte dermaßen von Ihm Besitz ergriffen
und seine Seele
nach ihrem Vorbild geschliffen,
dass er merkte er war Ihrer List aufgesessen,
doch hatte sich alsbald
selbst in sich vergessen.

Ihr Dämon hatte ein neues Gefäß gefunden
und er löste sich alsbald auf
und war gänzlich verschwunden.
Und die Moral von dem Geschreibe ?
…auch Dämonen wechseln gern die Bleibe !