Category Sinnlichkeit

Wimpern-Zucken

Du hast der Sinnlichkeit ihr
schönstes Gesicht gegeben,
verstehst es immer wieder sie
in höhere Ekstasen zu heben.
An dir mag ich das allerletzte Salz verlieren,
denn im Wir lässt sich
die größte Hitze verspüren.
Muss mit Dir verglühen, in fremden Universen,
mag meine Gier nach dir versprühen,
in lyrotischen Versen.
Will für immer und ewig Dein Gespiele sein,
denn wir dringen jedesmal tiefer
in unsere Seelen ein.
Dir als meiner Droge gebe ich mich völlig hin,
denn nur mit Dir ergibt mein Leben allen Sinn.
Denn nicht nur wenn sich unsere Körper ineinander ertränken,
werd ich Dir ohne jedes Wimpern-Zucken
mein Leben schenken.

Lyrotik zur Nacht

Ich will mit dir neue Universen bereisen,
drum lass uns Geist und Körper verschweißen
Augenblick auf Augenblick in Gier genießen,
bis unsere Seelen ineinander zerfließen.
Unser Sein soll sich ganz allein
auf uns konzentrieren,
während sämtliche Synapsen
im Rausch explodieren,
bis die Herzen rhythmisch im Einklang schlagen
und uns von dieser in parallele
Existenzen tragen.
In gegenseitiger Hingabe gänzlich aufgelöst,
wird unserer Existenz essentielle
Energie eingeflößt.
So lass uns immer wieder, in kleinen
feinen Toden verenden,
um unser Dasein nicht ausschließlich
mit Leben zu verschwenden…

Sternenkühlung

Ich rieche
und spüre Deine Haut,
warm, weich und so innig vertraut.
Lass mich in Deiner Liebe ertrinken,
in der Reinheit unseres Wirs versinken.
Will Dir gleichzeitig diesen Augenblick schenken,
um mich mit Dir in andere Galaxien zu fühlen.
Denn vereint können wir uns in fremde Welten denken
und lassen uns dort vom Sternenstaub
die Hüllen kühlen.

Dosis…

Wenn
maßgeblich die Dosis
das Gift bestimmt,
darfst Du Dich nur zu gerne
in mir massiv festsetzen,
denn egal wie mein Leben
sein Ende auch nimmt,
soll Deine Liebe und Sinnlichkeit…
mich in meine Bestandteile
zersetzen !

Dionysischer Appetit

Ausgeblutet
hab ich mich neu befüllt,
mich warm und feucht in blutige Watte gehüllt.
Herz und Seele haben das Rot angenommen,
endlich bin ich im tiefsten Ich angekommen.
Will dort bleiben und mich an mir überfressen,
denn ich hatte meinen eigenen Geschmack vergessen.
Fremde Eindrücke, geistig zu fett und schwer zu verdauen,
sollten mir dauerhaft die Selbstwahrnehmung gänzlich verbauen.
Nun hab ich endlich wieder Lust an mir empfunden
und werde nicht mehr enden,
mich euphorisch selbst zu verwunden.
Möge der Appetit zur Sucht mutieren,
dann kann ich an und in mir
dionysisch kollabieren.