Category Tief in mir

Vergossen

Ich lass mich
gern mit Inspiration begießen,
dann beginnen die Gedanken in mir zu fließen
und es kann etwas kreatives
daraus sprießen.
Am Ende Therapie.
Wichtiger als derzeit
war dies
nie
!

Wirres in den frühen Morgenminuten

Ich treib mich an um zur Ruhe zu kommen,
bleib fokussiert und sehe verschwommen.
Ziehe hart ins Gericht
in meinem Gedankenreich
und grüble mir den Kopfkern weich.

Mag genussvoll leidend nach hinten sehen
um massiv vernarbt im voraus zu vergehen.
Darf Geist und Körper heilend plagen,
denn ich vermag es nicht mehr mir frische Wunden zu schlagen.

Kann weder mein Innen
noch mein Außen lieben,
muss stetig neue Wolken in mein Gesichtsfeld schieben,
bin immer der Herr fremder Getriebenheit,
verende in abtrainierter Eitelkeit.

Warum bin ich gänzlich
in Harmonie zerrissen,
hab ich mich dauerhaft
zu ehrlich beschissen ?
Am Ende bin ich das Werk meiner energetischen Lethargie
und weniger Ruhebedürfnis hatte ich in der Zukunft nie !

???

Wieviel
Kontrolle über mich
darf ich selbst noch haben
und wer ist bereit für den Rest
die Verantwortung
zu tragen
?

Seelendrang

Im Traum fand ich mich heute Nacht
inmitten einer gar blutigen Schlacht,
überall um mich herum ward Blut vergossen es war bereits in unglaublichen Mengen in die Erde geflossen.Überall standen Pfähle und etwas an ihnen baumelnd begann auf einmal zu schreien,
es waren gepfählte Seelen, aufgespießt um sie einem qualvollen Ende zu weihen.
Wer hier gegen wen in die
Schlacht gezogen war,
war tatsächlich durch keinerlei Details erkennbar.

Man konnte weder Sieger
noch Verlierer erkennen
und es war unmöglich irgendwelche
Parteien zu nennen.
Keine Banner, Fahnen, Rüstungen
oder andere Details,
nichts gab hier irgendwelche
Informationen preis.

Doch dann hatte mich eine Erkenntnis tief in meinem Innern getroffen,
allen Toten standen die Brustkörbe weit geöffnet offen.

Fast als hätte etwas Brennendes von innen nach außen gedrängt,
dampften die Wunden als wären sie versengt.
Man könnte denken die Seelen hätten die Körper in Panik verlassen
und die nutzlosen Hüllen ganz einfach auf dem Feld zurückgelassen.
Doch als ich in der aufgehenden Sonne die gefallenen Engel erkannte,
mich schlagartig fast die Panik übermannte.
Ich sah sie am Feldesrand baden in all den materiellen Dingen,
in boshafter Schadenfreude und mit glänzenden Schwingen.
Denn die Menschen hatten sich in Habgier, Neid und Hass verrannt,
Liebe, Dankbarkeit und Demut waren ihnen nicht länger bekannt.
So hatten die Seelen in den Körpern Feuer gefangen,
weshalb sie hilfesuchend und überlebenswiillig nach außen drangen.
Doch des Teufels Lakaien hatten sie dort draußen gesichtet
und sie grausig misshandelt und qualvoll gerichtet.
Denn  Satan selbst hatte die Menschen mit diesen Viren bestückt
und es war ihm im wirklich großen Stil geglückt,
selbst die Standhaftesten mit diesen Wesenszügen zu infiltrieren,
um so die Seelen aus ihnen zu selektieren.
Denn die Menschen hatten sie unwissend an den Beelzebub verschenkt,
nur noch von Habsucht getrieben und von Missgunst gelenkt.
Wohl wissentlich, dass jene Seelen die noch nach Werten leben wollten,
nach der Infektion unweigerlich ins Außen drängen sollten.
Und so starrte ich im Schatten der blutig flatternden Seelen,
der Sonne entgegen und merkte
in mir sich etwas nach draußen schälen…