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Seelen Saiten

Spiel Deine Melodien auf meinen Seelensaiten,
ich lass mich nur zu gern von Deiner Intensität begleiten.
Mal zart mal heftig und immer intensiver,
zieht jeder Deiner Töne mich in mir tiefer.
Deinem Ruf dem folge ich immer und gerne,
treibst mich in ungekannte melancholische Ferne.
Wenn dein schwarzes Blut so bitter-süßlich auf mich fällt,
wird meine Dunkelwelt durch deinen herrlichen Geschmack erhellt.
Deine Schwingungen verwehen all die Nebel,
entfernen selbst die heftigsten Empfindungsknebel.
Verschenk mich jedem Ton von dir
und lass mich tragen von der Gier,
im Wissen du kannst stets bei mir sein,
bleib ich dank dir doch nie allein…!

Macht der Musik

Wenn du mich begleitest,
bin ich unsagbar stark,
denn mit Dir dürfen sich meine Tränen
in mich ergießen,
Du durchdringst mich wahrlich
bis ins Seelen-Mark,
lässt alle Gefühle zeitgleich
durch mein Dasein fliessen.

Sono dipendente dalla musica

Wenn es in mir vibriert,
mir von innen an der Seele reißt,
mich maximal fokussiert dezentriert,
mir neue unbekannte Wege weist…

…wenn etwas in mir plötzlich schreit,
meine Augen sich nach innen wenden,
bin ich Dir mit Haut und Haaren geweiht
und ich will alle vorhandenen Energien an Dich verschwenden.

In diesem Augenblick bist Du mein Sinn,
öffnest Tore in Welten, krank und schön,
ganz egal woher, wodurch und wohin,
ich will jetzt im Augenblick vergeh‘n.

Verbluten, ertrinken,
lass mir von Dir den Geist erbeuten,
verbrennen, versinken,
völlig widerstandslos die Seele häuten.

Mein Herz verschwärzen,
in heisse Asche legen,
jegliche Realitäten in mir, ausmerzen,
alle Ängste aus mir sägen.

Gerade eben war ich noch
im Alltag gefangen,
dann hast Du mich aus dieser
schrägen Welt gezogen,
Ich bin begeistert mit und in Dir vergangen,
denn Du hast mich wahrlich
noch niemals betrogen.

So hör ich in mir Deine letzten Töne klingen,
Du brachtest mich erneut dazu
mich fort zu fühlen,
Du darfst mich tragen auf Deinen melodischen Schwingen
und ich mag mich dank Dir
in dunkle Träume spülen.

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Quando vibra dentro di me,
che mi lacera l’anima dall’interno,
mi decentra con la massima attenzione,
mi mostra nuovi sentieri sconosciuti…

…quando qualcosa dentro di me improvvisamente urla,
i miei occhi si rivolgono verso l’interno,
Sono consacrato a te con pelle e capelli.
e voglio sprecare tutte le energie disponibili per Te.

In quel momento Tu sei il mio scopo,
aprendo le porte di mondi, malati e belli,
non importa da dove, cosa o dove,
Voglio perire nel momento.

Morire dissanguato, annegare,
lasciami catturare il tuo spirito,
Bruciare, affondare
scorticare la mia anima senza resistenza.

Annerisci il mio cuore,
lo stendiamo nella cenere calda,
sradicare tutte le realtà in me,
tutte le paure mi sono state segate via.

Solo un attimo fa ero intrappolato nella vita di tutti i giorni,
Poi mi hai tirato fuori da questo strano mondo,
Sono entusiasta di essere passato con noi in te,
perché tu non mi hai mai ingannato.

Così sento dentro di me il suono delle tue ultime note,
Tu mi hai fatto sentire ancora una volta lontano,
Puoi portarmi sulle tue ali melodiche
e posso, grazie a te, lavarmi via nei sogni oscuri.

Realitätsverdrängung 2.0

Wenn Du mich umhüllst und
in andere Welten transportierst,
immer wieder von Neuem
ein Exempel an mir studierst.
Lass ich mich von Dir
nur ach zu gern entführen,
ohne Dich würde oftmals
alles in mir kollabieren.

Denn die Kraft, mich der gestörten
Realität zu stellen,
kommt und geht derzeit
so massiv in hohen Wellen,
die Melodien die Du
in mir anzuschlagen weist,
helfen mir immer wieder, dass nicht
alles Gefühl in mir vereist.

Also geb ich mich Dir hin,
will mich gar nicht wehren,
lass mich von Dir und will mich
in mir verzehren,
Du warst und bist, nach wie vor,
die größte aller Drogen,
dank Dir glätten sich derzeit selbst
die stürmischsten Wogen.

So sperr ich den Irrsinn aus
und lass Dich in mich ergießen ,
lass Ton um Ton alle Synapsen zerfließen.
Also Kopfhörer an, bitte
dring tief in mich ein,
denn mit Dir kann ich manchmal
tatsächlich der Herr
meiner eigenen Welten
sein
!

Musikalischer Probenzorphin-Rausch

Ich mach die Augen zu und lass mich treiben,
lass mein Hirn zerlegen
in Gedanken freie Scheiben,
schwebe hinfort in federleichter Federleichtigkeit,
um abzuschütteln jegliches Seelenleid.
Merke wie ich durch die Musik entgleite
alles Reale entfernt sich in unendliche Weite.
Alle Sorgen des Tages lösen sich auf,
die musikalische Sedierung nimmt ihren maximal entspannenden Lauf.
So ist im Fentanyl des Basses,
im Propofol der Noten,
einer Prise melodischem Ketamin,
um alle Möglichkeiten auszuloten
und im Gesang des Benzodiazepin
rezeptfreie, nebenwirkungslose
Entspannung geboten.
Und so erreichte ich abermals,
morphinfrei den Übergang,
bis keinerlei Wirklichkeit mehr
in mein Bewusstsein drang.
Erschöpft aber entspannt
hatte ich mich weggeschossen
und bin erneut in einer
selbst gebastelten Subtilität
zerflossen.