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Entdämonisiert

Ich hab mich kraftvoll leer geschrieben
und mich von geistigem Morast befreit,
hab mir somit die Dämonen ausgetrieben,
endlich weniger belastet von
hypothetischem Leid …

Verschreiben

Die Magie der Worte,
bringt mich immer wieder an jene Orte….
an denen ich sein darf, was ich immer sein wollte
und für das ich mich angeblich, manchmal, schämen sollte.
Kann dort mein Innerstes nach außen kehren,
muss mich nicht nach Eventualitäten verzehren.
Will über alle Schatten springen,
darf in mir sterben oder singen.
Quäle meine Seele oder pflege meinen Geist,
weil nichts mich in irgendwelche Grenzen verweist.
Sterbe durch mich und belebe mich wieder,
wechsle in mir den Klang meiner Lieder.
Lass mich eisig über meinen Rücken laufen,
will begeistert im Meer meiner Tränen ersaufen.
Trinke Seelenblut so süß und zart,
weil es in mir neue Türen offenbart.
Expandiere mein Herz in unendliche Weiten,
kann meine verstorbenen Lieben überall hin begleiten.
Blicke zurück in tiefster Dankbarkeit,
sehe vor mir die Vielfalt der Möglichkeit.
Genieße all meine Gelüste exzessiv,
die ich oftmals verberge, in mir als Verlies.
Schlage ohne nachzudenken über alle Stränge,
weil ich die Enge in ihre Schranken dränge.
Kann mich dort zerlegen um mich neu zu finden,
bevor im Alltag die Reste meiner Kräfte schwinden.
Begebe mich tatsächlich immer öfter dorthin,
denn im dort und dann ergibt vieles mehr Sinn.
So schreib ich mich um Kragen und Kopf
und werde zum Deckel vom eigenen Topf.

Liebrutal

Will alles verschreiben,
was mich leiden lässt,
denn die Gedanken die bleiben,
fressen sich
in mir fest.
Deshalb exekutiere ich
die Realitäten verbal,
therapiere mich mal liebevoll
und auch gerne brutal.

emotionale Massiv-Lyrik

Du selten
dumme Sau wirst mich nicht brechen,
Ich muss mich letztendlich nicht einmal an Dir rächen,
denn am Ende generiert dank Deiner notorischen Unzufriedenheit,
der Feind IN DIR DEIN größtes LEID.
Und während ich schreibe wächst das  Mitleid in mir,
doch entschuldigen werde ich mich trotzdem nicht bei Dir.
Ich mag Dir nur wünschen, Reflexion zu erlernen
um Dein Denken von all dem Morast zu entkernen.
Dann kannst Du eventuell doch noch wahres Glück in Dir spüren,
und letztendlich doch noch zum Mitmensch mutieren.
Von Herzen alles Gute für Dich,
ich schreib mich frei,
Du quälst mich
…nicht !

Brutnester

Ich hab
mich in mich verschrieben,
Zeile für Zeile mit Tintenblut,
vermag somit die Geister,
eine Zeit lang aus mir zu vertreiben,
doch zum Glück nie für immer,
weil stets Nester ihrer Brut
zurückbleiben

(Ver)Schrieben

Hab mich bewusst
dem Schreiben verschrieben,
so ist mein Geist in Zeiten
limitierter Perspektiven,
nicht gänzlich auf der Strecke geblieben.
Die „Recht“Schreibung hat dabei
keinerlei Wichtigkeit,
denn egal in welchem gedanklichen Kleid,
mindert jede geschriebene Zeile in mir seelisches Leid !