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Dystopie 2.25

Nein ich werde nicht verzagen,
auch wenn in diesen dystopischen Tagen,
kaum mehr Kraft bleibt zu hinterfragen
und mich Unverständnis, Ängste und enttäuschtes Vertrauen plagen.
Denn die Wut und der Hass
mögen mein Antrieb sein
so schneidet irgendwann das Karma,
als Schnitter, tief ins Fleisch hinein.
So ist die Zukunft dieser Welt
doch recht leicht abzusehen,
denn sie wird wohl in einem
blutigen Flammenmeer
vergehen.

Haltlos

In einer Haltlosen Welt… ohne Perspektiven und schwindender Substanz,
reicht kaum noch jemand dem Gegenüber die Hand zum letzten Tanz.
So wird wohl jede(r) immer mehr nur noch für sich den eignen Vorteile sehen
und somit trotz allem kollektiv,  gegeneinander, in die Knie gehen.

Versa(e)gt

Ich ahne ganz genau was ich nicht anzunehmen wage,
so wird jeder Gedanke zur seelischen Plage.
Denn basierend auf Perspektiven
ohne Betrachtungsweisen,
werden die Aussichten wohl zeitnah,
gänzlich entgleisen.

Was vor uns liegt lässt mich
ins gestern flüchten,
denn in der Gegenwart lässt sich wahrlich nichts mehr richten.
Die Uhren laufen mit Lichtgeschwindigkeit,
aus dem Runder und trotzdem
bleibt das Ende so weit…

…außerhalb unserer Vorstellungskraft,
denn zwischen den Möglichkeiten
so viel Differenz klafft.
Das was kommend mag
entbehrt jeder Fantasie,
so nah am Abgrund stand
die Menschheit noch nie.

Also volle Kraft voraus dem
Wahnsinn entgegen,
werden wir weiter kollektiv
unserer Sitzast versägen.

Gegensätzliche Widersprüchlichkeit

Ich will klarer sehen,
um bestenfalls nichts mehr zu verstehen,
will nach außen drängen,
um mich noch mehr ins Innen zu zwängen.

Mag mich zusammenschweißen,
um mich in kleinstmögliche Teile zu zerreißen,
darf nicht mehr denken,
kann mich so effizienter
im Grübeln ertränken.

Will mich konform verhalten,
um mein Sein noch revolutionärer zu gestalten,
muss die Mauern um mich
noch höher ziehen,
um endlich aus meiner
Selbst zu fliehen.

Werde vermeintlichen Koryphäen vertrauen,
um mir weiterhin eine Basis
aus Gegensätzen zu bauen.
Am Ende will ich endlich freudvoll vergehen
um qualvoll aus dem Widerspruch
neu zu entstehen.

Damokles

Wann
endlich mag
das Rosshaar reißen,
so dass die Klinge tief
ins Fleisch schneiden kann,
um uns nach der Vernarbung
neue Wege zu weisen,
in der Hoffnung die Zukunft
fängt dann von
Neuem
an
!