Titelfrei nur wirr…

Irgendetwas in mir ist geschehen,
will neue Wege rückwärts gehen,
will aus dem Morgen ins Gestern sehen,
mag in der Aufgabe bewusst bestehen.

Muss mir im Zuspruch widersprechen,
hab Lust mich verzeihend an mir zu rächen,
soll mich zusammenfügend brechen
um meine Seelenmonster pfleglich niederzustechen.

Sehe jeden Sinn mich nicht zu begreifen,
darf deshalb saatlos aus mir reifen,
um lautlos in mich hinein zu keifen,
weil mich keine Gedanken substanzlos zerfleischen.

Mag trostlos in die Zukunft sehnen,
mich unversichert, schutzlos wähnen,
erstarrt komfortable Zonen dehnen
und mich gefestigt an aufgeweichte Schultern lehnen.

Werde nicht einschlafen
um niemals zu erwachen,
muss tränennass mein Dasein belachen,
denn die Drachen in mir,
die mich nicht bewachen,
sollen ihr verzehrendes Feuer kühlend entfachen.

Lethargisch berauscht
gebe ich mich nicht auf,
alles ergibt keinen Sinn
und nimmt keinen Verlauf.
Geistiger Dünnpfiff verdichtet sich
in mir zuhauf
das Ergebnis nehm ich respektlos in Kauf.

Hab diese Zeilen geschrieben aus schlechtestem Wissen und Gewissen,
bin nun leergefüllt und empfinde mich gänzlich zusammengerissen.
So will ich also endlich entspannen,
völlig verbissen,
hab mich zusammen gesammelt und weggeschmissen.

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